22. Alumni-Treffen Kunstpädagogik


Fotocollage (gemeinsam erstellt) 



Liebe Ehemalige und Studierende des Instituts für Kunstpädagogik!

Am Ende des Sommersemesters 2022 konnte endlich die geschäftsführende Direktorin Prof. Kerstin Gottschalk zum ersten Rundgang nach der Pandemiepause und dem gleichzeitig letzten Rundgang in unserem alten Gebäude in das Institut für Kunstpädagogik einladen.



Einladung Rundgang IfK 2022



Zugleich hatten wir auch alle „Ehemaligen“ zu unserem 22. Alumni-Treffen von 16 bis 18 Uhr zum letzten Mal in das vertraute Gebäude in der Sophienstraße 1-3 eingeladen. Uns war sehr wichtig, diesen letzten Termin vor dem Umzug für einen gemeinsamen Abschied mit möglichst vielen noch erreichbaren ehemaligen Studierenden und Kolleginnen und Kollegen zu nutzen. Außerdem haben wir erstmals auch versucht, frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Sekretariaten und Werkstätten zu erreichen, für die dieses Gebäude über viele Jahre – oft Jahrzehnte – der tägliche Arbeitsplatz gewesen ist. Nach vielen Telefonaten und Emails konnten aus diesem Kreis aber leider letztlich nur Frau Röck mit ihrer Tochter Isabel Jaramillo-Pott kommen sowie der Sohn von Nora Adamo mit seiner Familie. Frau Zibell wäre sehr gerne gekommen, hat aber keine passende Fahrmöglichkeit gefunden. Andere „Ehemalige“ mussten aus Krankheitsgründen absagen. 

 

In Erinnerung an die „Backofenhitze“ in unserem gewohnten Raum 203 hatten wir für dieses hochsommerliche Erinnerungs- und Abschiedstreffen rechtzeitig entschieden, einfach den Innenhof zwischen dem Haupt- und dem Nebengebäude zum Empfang für unsere ankommenden Gäste zu nutzen. Mit wenigen Tischen und Stühlen und einer „mannsgroßen“ Anmeldeliste auf einem Flipchart zur Begrüßung war für alle unsere Inszenierung als Beginn eines zwanglosen Wiedersehens präsent und wurde im Verlauf des Nachmittags als Ausgangspunkt und Treffpunkt für die individuellen Rundgänge allein oder in kleinen Gruppen sehr gerne genutzt. Im fließenden Wechsel füllte sich später bis zum Beginn der Eröffnung in der Halle der Hof wie das Haus auch mit weiteren Gästen für den Rundgang.


 

                             

Rundgang IfK 2022 Fotos: Adelheid Sievert


Über die wechselvolle Geschichte unseres Institutsgebäudes und seiner Umgebung in Bockenheim hatte ich vor fünf Jahren für eine Fotoschau „Baustelle Sophienstraße – von der Dondorf-Druckerei zum Kulturcampus?“ zum ersten Mal nachgeforscht (siehe 17. Alumni-Treffen Sommersemester 2017)

2005 war eine Pressenachricht über den geplanten Abriss des einzigen noch erhaltenen Gebäudes der ehemaligen Druckerei Dondorf Auslöser für eine 2009 veröffentlichte stadtteilhistorische Aufarbeitung durch den Vorsitzenden der Freunde Bockenheims e.V. Friedhelm Buchholz gewesen. Die folgende Darstellung bezieht sich auf diese Schrift:

1890 war unser markanter viergeschossiger Backsteinbau im historistischen Burgenstil entstanden und 1928 in Folge der Inflation samt Nebengebäuden und Kraftanlage bei der Geschäftsaufgabe des Unternehmens Dondorf von den Frankfurter Sozialdemokraten für die parteieigene Union-Druckerei und Verlagsanstalt gekauft und bis 1929 durch Neu- und Umbauten aufwendig modernisiert worden. 

Nach der nationalsozialistischen Machtübername waren bereits im Mai 1933 alle sozialdemokratischen Zeitungen und Schriften verboten, im Verlauf des Jahres wurden die modernen Druckmaschinen abtransportiert, Verlag und Druckerei zerschlagen und enteignet. 


Darauf folgten unterschiedliche Nutzungen durch Organisationen der NSDAP, aber auch durch viele andere Institutionen und  kriegswichtige Firmen. „Interessanterweise war auch das Archäologische Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität vier Jahre, von 1934 – 1937, in der Druckerei untergebracht. Einen Großteil der Gebäude beanspruchte die Bahlsen Keks-Fabrik K.G. mit Stammsitz in Hannover. Sie hatte dort ab 1938 bis 1943 eine Dépendance für die Auslieferung ihrer Produkte. Viele alte Bockenheimer bezeichnen deshalb die Dondorf’sche Druckerei heute noch als ‚Keksfabrik‘ oder ‚Bahlsenfabrik‘“ (Buchholz 2009, S.59). Hier liegt also auch der Ursprung für unsere Bezeichnung der Gebäude als „KunstFABRIK“.





Katalog KunstFABRIK Februar 2008 (Mit Einleitung „Radikale Intimität“ von Prof. Dr. Jean Christophe Ammann)



Als bei dem großen englischen Bombenangriff Ende März 1944 fast die gesamte Frankfurter Innenstadt zerstört wurde, wurden auch die westlichen Stadtteile mit ihren Industriegebieten getroffen wie das Straßenbahndepot an der Bockenheimer Warte. „Das dahinter liegende Gelände der ehemaligen Union- bzw. Dondorf Druckerei wurde stark in Mitleidenschaft gezogen (…) Nur der 27 Meter hohe Schornstein überlebte die Bombardierung unbeschadet. Das Hauptgebäude, in dem sich früher die Betriebsräume bzw. Druckmaschinen der Union-Druckerei befanden, brannte aus. Die Außenmauern aus Backstein sowie die Statik des Gebäudes hatten dem Angriff allerdings standgehalten“ (Buchholz 2009, S. 61 ff.). Zwei Fotos der kleinen Broschüre zeigen eindrucksvoll die bis zu den Zinnen und Galerien kleiner Fenster im Dachgeschoß erhaltenen Außenwände! Ein weiteres Foto zeigt das bereits 1949 vollständig wiederaufgebaute hell erleuchtete Gebäude mit dem Neon-Schriftzug „UNION-DRUCKEREI“ (Foto ebd. S.65).


Durch einen Tauschvertrag zwischen der Stadt Frankfurt bzw. der Frankfurter Universität und der Union-Druckerei „zog 1961 studentisches Leben in den alten Backsteinbau an der Sophienstraße/Zeppelinallee ein.“ (ebd. S.66). Im Zuge der Integration der Lehrerbildung in die Universitäten auch in Hessen wurde vom Hessischen Kultusministerium die Frankfurter Hochschule für Erziehung  (HfE) gegründet und das Pädagogische Institut von Jugenheim nach Frankfurt in die alte Dondorf-Druckerei umgesiedelt. Die Eröffnung war per Gesetz auf das Sommersemester 1961 festgelegt worden – damit bestand das Kunstpädagogische Institut in diesem Sommer genau 61 Jahre an diesem Ort!








Aussenansicht und Ausblicke aus dem Institut für Kunstpädagogik, Sophienstrasse 1-3, 

60487 Frankfurt.

 Fotos: Adelheid Sievert



Bei unserem Treffen hat das weitere Schicksal des Gebäudes viele Besucherinnen und Besucher sehr interessiert. Inzwischen ist geklärt, dass nach dem Umzug eine Sanierung für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik folgen wird, das seit 2012 in Frankfurt im Grüneburgweg 14 aufgebaut wurde.


Prof. Dr. Georg Peez durchstreifte u. a. mit Frau Röck und ihrer Tochter Isabel Jaramillo-Pott das Gebäude. Erinnerungen zu Frau Röcks legendären großen Aquarien im Sekretariat wurden aufgefrischt, wo sich im Juli 2022 noch die gepackten Umzugskisten stapelten. Bei diesem Abschied vom alten Fabrikgebäude, das in den letzten Jahren immer weniger von der Uni-Verwaltung gepflegt und instandgehalten wurde, schaute Georg Peez erwartungsvoll in die Zukunft der nächsten Semester in den neuen Räumen des Neubaus der Sprach- und Kulturwissenschaften. Hier ist die Kunstpädagogik hervorragend ausgestattet; insbesondere die Ateliers und Werkstätten sind auch technisch auf dem neuesten Stand. Die Kunstpädagogik und deren Schwerpunkte Malerei/Grafik, Plastik, Neuen Medien, Visuelle Kultur und Kunstdidaktik verfügen über eigene helle Räume. Freilich wird es sicher ein wenig dauern, bis man sich an alle Neuerungen gewöhnt hat, wie etwa die Tatsache, dass sich Türen nur über die freigeschaltete Goethe Card für bestimmte vorher zu beantragende Schließberechtigungen öffnen lassen - selbst die Toilettentüren. 

Zugleich überwiegen die Vorteile in jeder Hinsicht. Hierüber war man sich auch bei der feierlichen Einweihung des Gebäudes am 28. September einig. Grußworte gab es u. a. von Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Michael Boddenberg, Hessischer Minister der Finanzen, und dem Architekten Lutz-Matthias Keßling. Bis zum Beginn der Vorlesungszeit Mitte Oktober werden die allermeisten Umzugskisten ausgepackt sein, sodass wir dann gut vorbereitet starten können. Insbesondere besteht bei allen die große Hoffnung, dass uns weder Corona noch die sogenannte Energiekrise in ein Online Semester katapultieren werden. 




Neubau Sprach- und Kulturwissenschaften Goethe Universität, Campus Westend Rostocker Str. 2, 60323 Frankfurt

Foto: Petra Saltuari

                                  

                                                    

                                           


Einzug in das neue Gebäude Fotos: Petra Saltuari


Bei diesem Treffen sprachen wir auch mit Professor Dr. Schütz und Dr. Kerstin Bußmann über die damals noch geplante, inzwischen kurzfristig realisierte  Fortsetzung der sehr gelungenen Ausstellung „Netzwerk im Fluss“ im Herbst 2021. Die zweite Ausstellung dieser Gruppe von „Ehemaligen“ war nun vom 20. bis 25. September in der „Alten Schmelze“ in der Werkstatt West im Gutleutviertel zu sehen. Zu diesem Projekt erschien ein schon damals konzipierter Katalog mit Beiträgen von Kerstin Bußmann, Kerstin Gottschalk, Georg Peez und Adelheid Sievert.




Nebengebäude Neue Medien-Projekt Foto: Aline von der Assen





Tagungsbericht von Dr. Petra Saltuari

Erstes Symposium zur „Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge im Kontext Schule“ mit Kunsttherapie und Funktioneller Entspannung nach Marianne Fuchs


Am 12.11.2021 fand das erste Symposium zum Thema „Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge im Kontext Schule“ in einem digitalen Format statt. Das Thema Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge besonders im Bereich Schule ist durch Corona noch aktueller geworden, als es bereits davor war. Die Burnout-Statistik unter Kolleginnen und Kollegen im Lehramt ist erschreckend und wirft die Frage auf, wie sich gute Lehre in der Schule mit der Gesundheit aller Beteiligten gestalten und vereinbaren lässt.

Die Idee für dieses Symposium entstand durch Petra Saltuaris Forschungsschwerpunkt, den sie seit ihrer Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstpädagogik im Bereich Didaktik verfolgt. Neben ihrem wissenschaftlichen Interesse ist sie außerdem noch als Kunsttherapeutin und Körpertherapeutin für Funktionelle Entspannung nach Marianne Fuchs tätig. Diese Verknüpfung der Professionen ließ ihren Blick weiten für einen interdisziplinären Ansatz für eine ausreichend gute Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge im Kontext Schule, um ein fruchtbares (Lehr- und Lern)Klima zu erschaffen, in dem es allen Beteiligten gut geht, Lernenden, den Lehrenden und den Eltern. Lernen soll nachhaltig und mit Neugier, freudig und mit Interesse stattfinden. Die Kunst und die Körperentspannung stellen hierbei eine große Ressource dar. Das Symposium fand an einem Abend statt und wechselte zwischen Zuhören, gemeinsamen Gesprächen in Kleingruppen und am Ende im Plenum. Nach drei Kurzvorträgen der Referierenden Barbara Dembowski, Lehrerin, Pianistin und Pädagogin für Funktionelle Entspannung, Tobias Loemke, Professor für Kunst und Kunstpädagogik, sowie Renate Oepen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Alanus Hochschule für den Masterstudiengang Kunsttherapie, Kunst- und Tanztherapeutin sowie Burnout-Forscherin, folgten jeweils Kleingruppengespräche in Form von Breakout-Sessions zur Verarbeitung des Gehörten. Zu guter Letzt gab es eine offene und sehr angeregte Gesprächsrunde mit allen Teilnehmenden und den Vortragenden. 

Ziel der Veranstaltung war es, insbesondere Lehramtsstudierende, aber auch bereits tätige Lehrende für Belastungen im Berufsalltag zu sensibilisieren und präventive Maßnahmen aufzuzeigen, die darüber hinaus zu einer positiven Lernatmosphäre beitragen.









Der letzter Rundgang Plastik fand unter der Leitung von Jan Schmidt im Rahmen der Semester-Ausstellung Plastik/Raumkonzepte unter dem Titel „Trotz alledem“ im Februar 2022 zum Ende des WS 2021/2022 statt.



Da es bei unserem Hof-Treffen keine gemeinsame Gesprächs- und Informationsrunde geben konnte, werden diesmal im Anhang Ereignisse, Veranstaltungen und auch viele „Personalia“ mitgeteilt und zum Teil ausführlicher kommentiert.


Mitte Dezember 2021 erreichte uns im Institut die traurige Nachricht, dass Nora Adamo gestorben sei. Sie war von 1984 bis zu ihrem endgültigen Umzug nach Griechenland 1998 Sekretärin im Institut für Kunstpädagogik gewesen. Von ihrem Sohn Jan Czudai erhielten wir dann weitere Informationen und die Trauerkarte seiner Familie. Sie war Ende November 2021 in ihrer neuen Heimat Tessaloniki nach langer schwerer Erkrankung an Lungenkrebs gestorben, obwohl sie inzwischen viele Jahrzehnte Nichtraucherin gewesen war. (Mehr Informationen im Anhang)


Für alle, die Nora Adamo kannten, folgen hier einige Fotos aus „alten Zeiten“, die sich genau hier im Hof abgespielt haben! 






Werner Zülch und Nora Adamo im Hof des IfK, SoSe 1998 Foto: Archiv Adelheid Sievert





Antonia Röck und Ingeborg Rampold im Hof des IfK, SoSe 1998
Foto: Archiv Adelheid Sievert




Blumen für die „Schirmherrin“ von „UnArtig“ von Nora Adamo und Werner Zülch 

zum Abschluss seines letzten Seminars bei uns „FESTE FEIERN“ im Sommersemesters 1998

Stellvertretend auch für den Hof als Ort von vielen Festen und Spiel- und Kunstaktionen.




Adelheid Sievert überreicht Blumen an Nora Adamo und Werner Zülch im Rahmen von „UnArtig“ Foto: Archiv Adelheid Sievert


„Feste Feiern“ im Hof des IfK im SoSe 1998 Aktionstheater mit Diabolo Foto: Archiv Adelheid Sievert




Das Jahr 2022 war zunächst noch unter Corona-Regularien voller „runder“ Geburtstage: 

Die Gratulationen erfolgten daher meistens telefonisch oder per Brief- und E-Mail-Kontakte.

Gleich zu Beginn im Januar zum 70. Geburtstag von Barbara Vogt, gefolgt Mitte und Ende Januar von den 60. Geburtstagen von Dr. Jutta Zaremba (Europa-Universität Flensburg) und Prof. Dr. Birgit Richard.   

Am 17. März hatte E.R.Nele 90. Geburtstag – dazu mehr im Anhang. 
Ende März schickten wir Glückwünsche zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Hanne Seitz nach Potsdam und Ende April zum 75. Geburtstag von Regina Zibell nach Bad Nauheim.

Zum 80. Geburtstag gratulierten wir Helga Franke-Schafarczyk – doch auch dazu mehr im Anhang! 

Am 9. Juni gratulierten wir auch der Professorin Dr. Heidi Richter in Erfurt zu ihrem 80. Geburtstag und am 11. Juni der Künstlerin und Professorin Lili Fischer in Hamburg zum 75. Geburtstag! 

Mitte Oktober folgt noch der 80. Geburtstag von Hallveigh Menzel-Tettenborn, die lange Zeit im Institut die Grundlagen künstlerischen Gestaltens vermittelt hat.   



Hallveigh Menzel-Tettenborn 1998 Foto: Archiv Adelheid Sievert


Auch dieses Foto entstand auf dem Hof bei „FESTE FEIERN“.


Aline von der Assen, die seit 2014 die Alumni-Initiative betreut hat, beendet zum Wintersemester diese Tätigkeit. Ab Mitte Oktober ist sie als Gastkünstlerin an das National Centre for Biological Sciences (NCBS) nach Bangalore/Indien im Rahmen des mehrmonatigen Air_Frankfurt (Basis) Stipendiums in Kooperation mit dem Goethe-Institut Max Mueller Bhavan eingeladen. Vor Ort wird sie sich mit den Ausschlusskriterien des naturwissenschaftlichen Archivs künstlerisch auseinanderzusetzen.


Zeit und dann neuer Ort des nächsten Treffens der Alumni-Initiative Kunstpädagogik stehen wegen des Umzugs auf den Campus Westend noch nicht fest. Wie auch alle weiteren aktuellen Mitteilungen und Berichte der Alumni-Initiative können Sie dies aber rechtzeitig direkt über unseren Blog abrufen und natürlich auch kommentieren.


Außerdem sind wir auch bei Facebook aktiv – Sie finden uns dort unter
“Ehemalige des Kunstinstituts Frankfurt a.M.“


Mit herzlichen Grüßen das „alte“ Alumni-Team


Adelheid Sievert
Aline von der Assen
Georg Peez
Petra Saltuari




Die zwei großen Blätter vom FlipChart mit den Namen der Gäste nebeneinander. Fast alle haben sich in unsere öffentliche Gästeliste eingetragen – zum Teil mit dem Datum ihres Examens.



Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 22. Treffens am 15.7.2022 in der “Kunstfabrik“


Silvia Adams, Aline von der Assen, Ute Brech (früher Lotz) und Kurt Brech, Dr. Kerstin Bußmann, Jan Czudai (Sohn von Nora Adamo mit seiner Familie), Dr. Andreas Eckel, Kutlan Erol, Helga  Franke-Schafarczyk mit Herrn Siewers, Felix Große-Lohmann, Angelika Grünberg, Florian Härle, Katja Hergenhahn, Jutta Heun, Theo Hues, Andrea Isabeigloo, Isabel Jaramillo-Pott, Jens Lay, Joachim  Mennicken, Prof. Dr. Georg Peez, Antonia Röck, Dr. Petra Saltuari, Stephanie Sarrapa, Mariam Sattari, Sabine Schaarschmidt, Angelika Schmidt-Herwig, Prof. Dr. Otfried Schütz und Frau, Prof. Dr. Adelheid Sievert, Dr. Linda Starbatty, Heinz Weidenauer 

Lucie Beppler, an deren intensive künstlerische Lehre sich viele erinnern, schickte herzliche Grüße an alle! Leider konnte auch sie wegen gesundheitlicher Probleme nicht noch einmal zu uns in das alte Institutsgebäude kommen. 

Zum Alumni-Treffen war auch Theo Hues anwesend. Er studierte in  den 70er Jahren in der "Fabrik" Kunst und Musik. Mittlerweile hat er in Bad Nauheim neben seinem Atelier eine eigene Galerie.


Anhang: 

Ausstellungen und Projekte 


Katja Hergenhahn: MADE Festival Gießen 3.-6. Juni 2022



Katja Hergenhahn auf dem Unteren Hardthof in Gießen
Foto: Adelheid Sievert

Programmheft MADE Festival Gießen 3.-6.Juni 2022 



Yutta Bernhardt/Kerstin Bußmann: TIMES OF TRANSITION Montepulciano 22.-28.Juni 2022  








Line Krom: Hortus Pecuniae (Garten des Geldes), Kunstturm Mücke e.V., 10. April bis – 31. Juli 2022





Mona Löffler, Jutta Heun, Julia Matlok: Nahfelder,  Kunstverein Fulda, 26.06.- 07.08.2022 






Jutta Heun:  OCHO 1 fragil, Unterer Hardthof Gießen, 12.-26.8.22 





„Personalia“

Unter „Personalia“ hier zuerst ein Nachtrag zu dem Nachruf zu Andreas Helm im letzten Alumni-Brief! Das hatten nach der langen Zeit offenbar alle vergessen gehabt, aber Andreas Helm war im Februar 2018 zum 18. Alumni-Treffen erstmals wohl zusammen mit Joachim Mennicken wieder ins Institut gekommen. Es gab im Alumni-Foto-Archiv noch eine ganze Reihe von Aufnahmen mit ihm, die Adelheid Sievert aufgrund des Fotos als Schulkünstler 2006 im Rundbrief entdeckt hat.



Erinnerung an Dr. Miriam Yegane Arani, geb. 23.1.1964 in Siegen-Weidenau, verstorben am 16.7. 2019 in Frankfurt/Main
von Prof. Dr. Adelheid Sievert


Die Nachricht, dass Miriam Yegane Arani bereits vor drei Jahren mit 55 Jahren gestorben ist, erreichte mich über Angelika Grünberg, die über eine Kollegin zufällig davon erfahren hatte. Die jüngere Schwester Gita Yegane Arani hat eine Erinnerungsseite für sie mit vielen Familienfotos eingerichtet. Sie enthält auch eine Vita, die Miriam selbst verfasst hat „zum Zwecke der Veröffentlichung im Netz auf unseren gemeinsam für sie erstellten Seiten“

https://propagandaundwiderstand.de/vita/


Im Februar 2012 hatten wir über drei Alumni-Porträts von Kunstpädagoginnen in einer Broschüre der Zentralen Studienberatung berichtet (https://sscweb.uni-frankfurt.de/alumni.html) Wie auch Angelika Grünberg und Petra Saltuari stellt sich dort Miriam Yegane Arani in Wort und Bild selbst vor! 

Sie hatte 1984 mit dem Studium der Fächer Kunstpädagogik, Klassische Archäologie sowie Theater- und Fernsehwissenschaften begonnen. Seit einem ersten gemeinsamen Seminar mit Prof. Gertrud Beck im „Turm“ zum Thema „Sehen Lernen“ in der Arbeitsgruppe „Licht und Schatten“ im SS 1986 gehörte sie bei jeder neuen Begegnung für mich zu den Studierenden mit besonderem Potential für produktive und herausfordernde Auseinandersetzungen. So ist ihr kritischer Kommentar von 1990 zur ersten Tagung der FrauenKunstPädagogik mit dem Titel „Die Prinzessinnen im Zeitalter ihrer freiberuflichen Erwerbstätigkeit“ (Staudte/Vogt 1991, S.299-317) auch immer noch aktuell. Nach ihrer von mir betreuten hervorragenden wissenschaftlichen Hausarbeit „Das Schattenbild. Zur Wahrnehmung und Kulturgeschichte eines visuellen Phänomens“ und ihrem Magister-Abschluss 1993 hatten Prof. Ina-Maria Greverus und ich ihr zur Weiterarbeit an dieser Thematik als Dissertation geraten. Im WS 1993/94 stellte sie in einem öffentlichen Vortrag diese Magisterarbeit im Institut vor.

 

Doch nach einem Projekt als Kamerafrau und Dokumentarin in Polen und dem Umzug nach Berlin nahm ihr Leben eine neue Wendung: Miriam Yegane Arani lernte Polnisch und begann 1994 mit der Erforschung fotografischer Bildquellen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Polen. Ab 1997 berichtete sie in Vorträgen und Veröffentlichungen über ihre Forschung und organisierte seit 2002 deutsch-polnische Tagungen als Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Akademischen Gesellschaft.  2004 wurde sie als Mitglied in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen. Ihre 2008 veröffentlichte Dissertation „Fotografische Selbst- und Fremdbilder von Deutschen und Polen im Reichsgau Wartheland 1939-1945“ wurde an der Universität der Künste von unserem Kollegen Prof. Dr. Diethard Kerbs und dem polnischen Historiker Prof. Dr. Edmund Dmitrow betreut. Für diese Untersuchung erhielt sie 2008 den Förderpreis der Botschaft der Republik Polen und der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie den Prix Fondation Auschwitz 2009-2010.

Im November 2010 hielt sie auch auf Einladung der Alumni-Initiative einen Vortrag im Institut für Kunstpädagogik über ihre Forschung in Polen. Sie lebte noch in Berlin, war aber oft bei ihrer Mutter und Schwester in Frankfurt und stand im Kontakt mit uns im Frankfurter Institut u.a. für die o.g. Broschüre der Studienberatung 2012. 

In den folgenden Jahren haben wir jedoch leider jeden Kontakt zu ihr verloren. „Licht und Schatten“ - wir werden sie nicht vergessen!



Miriam Yegane Arani auf der Tagung FrauenKunstPädagogik
Foto: Archiv Adelheid Sievert




Nachruf für Nora Adamo (Adelheid Sievert)




Trauerkarte der Familie Czudai 




Zum Jahresende 2021 erhielt ich diese Trauerkarte von Jan Czudai, dem Sohn von Nora Adamo, aus Maintal geschickt mit dem Hinweis: „Die beiden griechischen Motive sind übrigens Radierungen, die sie ‚vor Ort‘ hergestellt hat – neben einer Vielzahl weiterer Werke (…).“ Beim Lesen dieser Karte blickte ich zugleich auf eine kleine Radierung mit Malutensilien, die Nora Adamo mir am Jahresende 1990 mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen geschenkt hatte, an einer anderen Stelle in meinem Zimmer sah ich auf „Schwarze Oliven“ von 1993. 

Während unserer langen Zusammenarbeit von 1984 bis zu ihrem endgültigen Wechsel nach Griechenland 1998 gehörte es für mich selbstverständlich dazu, allen „meinen“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch den Sekretärinnen im Institut zum Jahreswechsel und Geburtstagen mit kleinen Aufmerksamkeiten zu gratulieren. Seit Nora Adamo begonnen hatte, ihre eigenen Radierungen selbst zu drucken, erhielt ich von ihr immer wieder ein Exemplar von ihren Werken geschenkt. Ab 1990 hat auch mein Engagement für die „FrauenKunstPädagogik“ sie als politische Person angesprochen. 1984 hatten wir beide „neu“ im Institut zu arbeiten begonnen, fast im gleichen Alter aus der gleichen Nachkriegsgeneration. Allerdings zeigen mir die Widmungen auf ihren Grafiken auch, dass wir erst in der Zeit ihrer Kündigung und damit dem Ende unseres „Arbeitsverhältnisses“ in der Anrede vom „Sie“ zum freundschaftlichen „Du“ wechselten. 

Nach der traurigen Nachricht von ihrem viel zu frühen Lebensende habe ich Anfang des Jahres bei mir zu Hause in Gießen nach weiteren Spuren von Nora Adamo gesucht und u.a. zwei Briefe aus ihrer Anfangszeit in Griechenland gefunden, aus denen ich zur Erinnerung für uns im Folgenden zitiere:


Aus einem Fax von NORA ADAMO, Hotel AETHRIO
GR-84702 OIA/SANTORIN 6.7.99 

Liebe Adelheid,
(…)  Das Leben als „Selbständige“ war ziemlich anstrengend – daher auch mein temporäres „Schweigen“, was ich zu verzeihen bitte! Seit 1. Mai arbeite ich (ohne 1 freien Tag) in der „Touristikbranche“. Der Einstieg war ein wenig stressig. Meine erste Gruppe habe ich mit Götter-Vertrauen über schwindelnde Pfade geführt, von denen ich nicht immer wußte, wohin sie führen! Auch bei meinem ersten Malkurs hatte ich Herzklopfen, scheine irgendwie aber doch eine kunstpädagogische Ader zu haben, es kamen wunderbare Arbeiten zustande, alle waren zufrieden, wollen wiederkommen, überhäufen mich immer noch mit Briefen und Fotos von Arbeiten (ich mache also auch noch eine Art „Fernkurs“).
(…)
Inzwischen habe ich meine 5. Gruppe, bin schon professioneller geworden und gebe nun auch noch Kurse für Neugriechisch. Der Verdienst von 3-4 Monaten muß halt fürs Jahr reichen. Aber es macht mir Spaß und es geht mir sehr gut. (…)
P.S. Mit meinem griechischen Mann geht es mir auch wunderbar!

Aus einem Brief von Nora Adamo
GR 64005 Theologos, 6-9-99

Liebe Adelheid,
glühend beneide ich Dich um Deinen neuen Computer, den Du inzwischen sicher „beherrschst“, und ich weiß es sehr zu schätzen, daß ich einen so schönen langen Brief auf ihm geschrieben bekam! Du mußt leider noch meine Handschrift entziffern, da meine sommerlichen Einkünfte noch nicht zum Computer reichten, bzw. weil mein altes widerständiges Haus immer wieder Zuwendung und „Mittelchen“ braucht, die viele Drachmen verschlingen.
Gerade komme ich mit brennenden Augen und müdem Kreuz aus meinem Erdgeschoß, wo ich mir einen jetzt gut funktionierenden und strahlend weißen (noch!) Druckraum her- und eingerichtet habe. Das hört sich zwar einfach an, hieß aber: alter Putz runter, neuen drauf, mindestens 4 Anstriche mit Kalk, Regale machen, Türen und Fenster „restaurieren“ und streichen. Aber meine alte Druckpresse steht im Mittelpunkt des Raumes, funktioniert und schreit nach neuen Radierungen!
Jetzt sind die Hände erst einmal so geschunden, daß sie für Feinarbeit unbrauchbar sind, vorläufig. Aber der Winter kommt irgendwann und dann ist das „feine Arbeiten“ angesagt.

(…) Was Du über Gabi Faust-Siehl* schriebst, hat mich sehr erschreckt, aber durch den guten Ausgang auch gefreut. Falls sie sich an mich erinnert, grüß sie schön und ich wünsche ihr auf gut griechisch „xxxx  xxx“ = Gesundheit! Dieses Gut weiß ich inzwischen sehr viel besser zu schätzen als in jüngeren Jahren. Erst einmal ist eine relativ robuste Gesundheit hier Voraussetzung zum Überleben. Für die kleinen Wehwehchen ist zwar der Landarzt greifbar und kompetent, aber schlimm wird’s, wenn man ins Krankenhaus muß! Das Verrückte: schon ein paarmal, wenn sich Krankheitssymptome zeigten (meist Infekte oder Ähnliches, immer bei Überanstrengung!) half der feste Wille, nicht krank zu werden. Vielleicht auch das gute Klima und das viele Gemüse (z.T. aus eigenem oder fremden Gärten…), sicher aber die psychische Hochstimmung. Aber oft ist so ein schwarzer Gedanke, was sein könnte – wenn man z.B. eine so schlimme Krankheit bekommt wie Gabi Faust-Siehl. Also nicht umsonst heißt die griechische Begrüßungs – Verabschiedungs – und Glückwunschformel für viele Anlässe „Auf die Gesundheit“! (…)

Übrigens ist auch Santorin sehr sehr sehens- und besuchenswert. Ihr könnt mich auch dort besuchen – inzwischen bin ich Expertin für Santorin! Archäologisch- kunsthistorisch, naturkundlich, geologisch, Wanderführerin etc…! Mein Vertrag für nächstes Jahr ist sicher – von Mai bis Oktober! Mit einer Pause im August, dies zu eurer Planung!
Ganz liebe griechische Grüße
Nora

Leider ist aus diesem Besuch bei ihr in ihrem neuen griechischen Leben nie etwas geworden! Eine letzte Neujahrskarte kam 2001 bei mir an: „Wo immer ich bin, holt mich Arbeit und Zeitmangel ein! Nun auch in Griechenland! (…) Bi-nationaler Kultur- und sonstiger Austausch ist anstrengend und zeitverschlingend, aber gut!“
Sie hatte noch 20 Jahre Leben als Griechin! 

* siehe Wikipedia Gabriele Faust-Siehl - auch sie ist viel zu früh 2013 gestorben


Prof. em. Dr. Horst Rumpf verstorben (Adelheid Sievert) 




Nur durch einen Hinweis von meiner Kollegin und Freundin Prof.em. Ariane Garlichs in Kassel hatte ich im Frühjahr erfahren, dass unser sehr geschätzter Kollege Professor Horst Rumpf bereits am 11. Februar 2022 im Alter von 91 Jahren gestorben war. Zu seinem 90. Geburtstag am 1. Mai 2021 hatte ich ihm - leider ohne Antwort - noch einen Geburtstagsbrief mit Erinnerungsfotos an gemeinsame Seminare nach Darmstadt geschickt. Erst jetzt für diesen Bericht habe ich seine Wikipedia-Seite, eine Traueranzeige des Fachbereichs Erziehungswissenschaften und vor allem einen sehr lesenswerten Nachruf seines früheren Kollegen Professor em. Dr. Andreas Gruschka aus der Zeitschrift „Erziehungswissenschaft“ online entdeckt – eine Quelle für alle „Ehemaligen“, die sich an Professor Horst Rumpf mit seiner besonderen Lehre und seinen Texten „Mit fremdem Blick“ zu ästhetischer Erfahrung und dem Lernen am eigenen Leibe erinnern!



E.R.Nele zum 90. Geburtstag (Adelheid Sievert)

Eva Reneé Nele Bode-Riehle – so ihr vollständiger Name – feierte am 17. März mit Familie und vielen Freunden einen „sehr jungen 90. Geburtstag“ (FAZ 16.3.2022). „Ihre“ Galerie Netuschil in Darmstadt erinnerte mit einer Retrospektive an ihr Werk (siehe auch vor fünf Jahren Bericht zum Treffen vom Februar 2017. Sie zählt zu den wenigen Bildhauerinnen in Deutschland, die seit der Nachkriegszeit ununterbrochen tätig sind – so die Kunsthistorikerin Dagmar Klein in einer Hommage (GAZ 23.6.2022). Geboren 1932 in Berlin, erlebte E.R.Nele Kriegs- und Nachkriegszeit als Tochter des Documenta-Gründers Prof. Arnold Bode im fast völlig zerstörten Kassel. 1959 und 1964 nahm sie als junge Künstlerin an der Documenta teil und diesmal am Rundgang zur Eröffnung der Documenta Fifteen am 18. Juni mit dem Bundespräsidenten. Mit großer Schaffenskraft ist Nele, die sich immer als auch politische Künstlerin verstanden hat, weiterhin in ihrem Frankfurter Atelier aktiv.

Ich hatte sie Anfang Juli in einem persönlichen Brief mit dem Foto einer „Kopfplastik“ aus ihrer langjährigen Lehre in der 1990er Jahren im Frankfurter Institut zum Abschiedstreffen der „Ehemaligen“ im Hof eingeladen – doch da war sie vielleicht noch bei der Biennale in Venedig unterwegs!




„Das Innenleben des Kopfes“ Seminararbeit aus dem Seminar „Grundlagen des Gestaltens – Plastik“ von E.R.Nele. im WS 1991/92



Helga Franke-Schafarczyk zum 80. Geburtstag (Adelheid Sievert)

Diesen Brief zum ihrem Geburtstag am 17. Mai habe ich an Helga Franke Anfang Mai geschickt: 

Liebe Frau Franke,
zu Ihrem 80. Geburtstag meine sehr herzlichen Glückwünsche zu diesem Ehrentag! Auf unserem „alten“ Goetheschreibpapier mit dem jungen Goethe gratuliere ich Ihnen auch im Namen aller Alumni des Instituts für Kunstpädagogik – insbesondere auch Ihrer beiden Professoren Otfried Schütz und Wolf Spemann!
Anfang der 1970er Jahre haben Sie als Dreißigjährige in Frankfurt in turbulenten Zeiten begonnen, Kunst, Englisch und die Gesellschaftswissenschaften Politik, Soziologie und Psychologie und Erziehungswissenschaften zu studieren. In unserer „alten Keksfabrik“ haben Sie mit Ihrem Hauptfach Grafik und Druckgrafik und dem kunsttherapeutischen Schwerpunkt in der Plastik Grundlagen und Orientierung für Ihren weiteren politisch und sozial engagierten Lebensweg gefunden. Obwohl ich schon 1984 von Gießen nach Frankfurt berufen wurde, haben wir uns erst 2011 bei einem Alumni-Treffen persönlich kennen gelernt – auf dem Foto vom 12.Juli 2011 ist das bis heute im Netz zu sehen! 5. Alumni-Treffen 12. Juli 2011 und  18. Treffen vom 8. Februar 2018 mit Foto in der Collage und „Werkbuch“ im Anhang

Das lila Faltblatt mit dem Programm der ersten Fachtagung zur FrauenKunstPädagogik im September 1990 hatte Sie damals wohl leider nicht erreicht – ich lege es jetzt bei. Aber Ihr „Forschungsprojekt Kunsttherapie im Auftrag des Hessischen Kultusministers (Teil A u.B  1980/81)“ war mir unter dem Namen Helga Schafarczyk schon damals sehr vertraut. Seither waren wir über die Alumni-Treffen, bei denen Sie fast immer dabei waren, bis zum Beginn der Corona-Pandemie im lebhaften Austausch und hoffen nun auf die lebendige Zukunft in Präsenz!
Vielleicht dann schon am neuen Campus mit herzlichen Grüßen
Ihre Adelheid Sievert

Natürlich haben wir danach miteinander telefoniert und dabei haben wir auch über die „lebendige Zukunft“ gesprochen. Helga Franke sucht dringend nach einem guten Ort für ihren umfangreichen „Nachlass/Vorlass“, da sie ihr Atelier in Frankfurt leider aufgeben muss. So konnten wir schon im Vorfeld ein erstes Gespräch bei unserem „Hoftreffen“ mit Herrn Dr. Eckel verabreden, der als Leiter der Privaten Hochschulförderung der Goethe-Universität zugleich der Kunstpädagogik seit seinem Studium mit Übungen in der Plastik sehr verbunden ist. Schon am Morgen nach unserem gelungen Alumni-Treffen erhielt ich per E-Mail von ihr fünf Fotos vom Hof mit einem dankbaren Brief und einem Ausblick in die Zukunft „Noch gestern um diese Uhrzeit war mir der Weg in eine mögliche Nachlassregelung mit unserer Uni, unserem Institut noch völlig verschlossen. Nun zeigen sich erste Pfade in eine mir bisher unbekannte Struktur, auf die ich neugierig bin. Ich möchte den Kontakt mit Herrn Eckel nun pflegen und wenn gewünscht, gerne berichten.“ 



Der Ausblick vom Institut für Kunstpädagogik in Bockenheim in Richtung des neuen Campus Westend. Foto: Adelheid Sievert