Bericht zum 17. Alumni Treffen am 18. Juli 2017


Fotos: Aline v. d. Assen



Liebe Ehemalige und Studierende des Instituts für Kunstpädagogik!

Zum Abschluss des Sommersemesters 2017 hat am Dienstag, den 18. Juli 2017 im Institut in der Sophienstraße unser 17. Alumni-Treffen stattgefunden, auch diesmal wieder bestens vorbereitet und betreut von Aline von der Assen.
Bei diesem Treffen war erstmals auch unsere neue Professorin Kerstin Gottschalk für den Schwerpunkt Malerei und Grafik dabei, die ich zum gegenseitigen Kennenlernen eingeladen hatte. Um sie auch ein wenig mit der Geschichte dieses Ortes bekannt zu machen, hatte ich zur Begrüßung eine Bilderpräsentation zusammengestellt zur
„Baustelle Sophienstrasse – von der Dondorf-Druckerei zum Kulturcampus?“
Die Fotos entstanden vom Sommer 2012 bis zum Winter 2017 meist bei den Alumni-Treffen beim Blick aus den Fenstern im 2. Stockwerk auf die Baustelle und zeigen anschaulich das Emporwachsen des siebenstöckigen Gebäudes auf dem früheren Parkplatz neben dem Depot, der bis zum Erwerb des IG-Farbengeländes 1996 für den Neubau für die „Buchwissenschaften“ der Goethe-Universität vorgesehen war! Diese Baustelle sollte eigentlich nach langen Vorplanungen im Wintersemester 1995/1996 beginnen.[1]


Baugrube am 10. Juli 2012  


         

                                      

 Die ehemalige Dondorf-Druckerei als Kulturcampus? Winter 2017


Über die wechselvolle Geschichte unseres Institutsgebäudes und seiner Umgebung in Bockenheim habe ich jetzt zum ersten Mal intensiver nachgeforscht und bin im Internet auf den Verein für Ortsgeschichte der „Freunde Bockenheims e.V.“ und vor allem auf die Publikation ihres Vorsitzenden Friedhelm Buchholz zur alten „Druckerei Dondorf“[2] gestoßen – wer jetzt neugierig geworden ist, wird sicher auch fündig werden!

Anschließend berichtete ich wieder über einige Alumni-Aktivitäten und Ereignissen seit unserem letzten Treffen. Am 21.3.2017 hatte ich Professor Albert Kiefer zu seinem 99. Geburtstag telefonisch gratuliert. Da es ihm offenbar gesundheitlich sehr gut ging und er uns herzlich eingeladen hatte, besuchten mein Mann und ich ihn Ende März in seinem Wohnhaus in Rastatt-Niederbühl. Dort zeigte er uns zunächst seine neuen Bilder, die inzwischen auch die Küchenwände bedecken – er ist einfach täglich produktiv!


            

Bei Prof. Albert Kiefer in Niederbühl Diskussion über seine Bilder 
                            





Auch in der Küche neue Materialbilder 
  
                                 
Anschließend fuhren wir spontan zusammen in die Sibylla Augusta Buchhandlung Rastatt in seine aktuelle Ausstellung „Kunst aus Glas und Mosaik“. Dort war auch der Freiburger Professor Wolfgang Peitz anwesend, der einige Tage zuvor diese Ausstellung aus Anlass des 99. Geburtstages von Prof. Kiefer eröffnet hatte. Besonders imposant das hier gezeigte Wandmosaik, das 1964 im Projektunterricht mit „Entlaß-Schülern“ der 1959 als Modellschule neu gegründeten Carl-Schurz-Schule entstanden war und sich heute in der Sporthalle einer Realschule befindet (vgl. Kiefer2003, S. 145 ff.)[3] und Kiefer 2016.[4]

Wie immer hat Professor Kiefer mir aufgetragen, alle Kolleginnen und Kollegen und alle Alumni in Frankfurt ganz herzlich von ihm zu grüßen! 




Vor dem Mosaik „Friede und Muse“ Prof. Sievert, Prof. Kiefer und Prof. Peitz



Nach diesen so positiven Nachrichten über unseren ältesten Alumnus Albert Kiefer folgte leider eine schmerzliche Nachricht, dass Frau Prof. Dr. Ina-Maria Greverus am 11. April 2017 mit 87 Jahren gestorben ist.
„Der Tod, auch wenn er unvermeidbar ist, kommt immer zu früh und macht einen doch immer wieder ein bisschen traurig“ - ihre eigenen Worte zum Tod einer guten Kollegin trafen jetzt genau meine Stimmung!
Nach ihrer Promotion in Marburg und der Habilitation in Gießen hatte sie nach der Berufung 1974 auf den Lehrstuhl für Volkskunde in Frankfurt dort das Institut mit der neuen Widmung „Kulturanthropologie und europäische Ethnologie“ begründet und bis zu ihrer Emeritierung 1997 geleitet. Auch viele Magisterstudierende der Kunstpädagogik haben bei ihr im Haupt- oder im Nebenfachstudium ihr Prinzip des forschenden Lernens selbst aktiv kennen gelernt. Ihre kulturanthropologische Feldforschung über „Ästhetische Orte und Zeichen“ (Greverus 2005)[5] war aus kunstpädagogischer Sicht ebenso relevant wie ihr letztes Werk „Über die Poesie und die Prosa der Räume“ (Greverus 2009)[6], das zu ihrem 80. Geburtstag auf einer internationalen Tagung in Frankfurt vorgestellt wurde. Ähnlich wie Gunter Otto mit seinem dreibändigen Alterswerk „Lernen und Lehren zwischen Didaktik und Ästhetik“ (1998, von ihm zu seinem 70. Geburtstag fertig gestellt)[7] hatte Ina-Maria Greverus hier eine umfassende Collage ihrer Texte aus mehreren Jahrzehnten einer kritischen Selbstreflexion unterzogen. Leider habe ich dieses beeindruckende Werk von über 500 Seiten der Fachbereichskollegin und Freundin erst jetzt nach ihrem Tod vollständig gelesen und ihre wissenschaftliche Biografie so für mich noch einmal intensiv nachvollzogen. Aber für meine Nachfragen zu ihren z.T. sehr aktuellen Gedanken und Forderungen war es jetzt leider zu spät.

Bereits 1984 hatte ich ihre Tochter Cornelia Greverus zusammen mit ihrer Mutter auf einem Geburtstag in Gießen kennen gelernt, als ich gerade den Ruf nach Frankfurt erhalten hatte. Sie übergab mir nun bei der Wohnungsauflösung alle Kunstbücher und Kataloge zur Weitergabe an die Alumni der Kunstpädagogik.  Die diesmal Anwesenden haben schon dankbar zugegriffen und werden in den Büchern dieser kreativen und weit gereisten Forscherin wieder begegnen. Ihre Nachfolgerin seit 1998 auf dem Lehrstuhl am Institut für Kulturanthroplogie und Europäische Ethnologie Professorin Gisela Welz hat einen ausführlichen Nachruf mit einem schönen Fotoporträt von Ina-Maria Greverus im UniReport Juni/2017, S. 26[8] veröffentlicht (http://www.unireport.info/66778187/Unireport_3-17.pdf).

Prof. Dr. Ina Maria Greverus  2010 in der Denkmalschmiede Höfgen


Das Foto zeigt Ina Maria Greverus, geb. 16.8.1929 in Zwickau, bei der Eröffnung
der Benefiz-Ausstellung „Haiti Art Naif – Erinnerungen an ein Paradies?“ in der Denkmalschmiede Höfgen in ihrer „ersten“ Heimat Sachsen. Nach dem schweren Erdbeben in Haiti im Januar 2010 hatte sie ein Werk eines bekannten Künstlers aus Haiti zur Versteigerung gestiftet, um gezielt den Wiederaufbau des zerstörten Centre d’Art in Port-au-Prince zu unterstützen – auch Haiti gehörte wie die naive Kunst zu ihren langjährigen Forschungsgebieten (vgl. Greverus/ Schütz/ Stubenvoll 1984).[9]

Professor Otfried Schütz hatte mit Ina-Maria Greverus schon in den 1980er Jahren eine Tagung in der Ev. Akadamie Arnoldshain zur Problematik der Naiven Kunst durchgeführt, zur Festschrift zu ihrem 60. Geburtstag hatte er mit seinem Beitrag zum Kreativitätsbegriff  einen weiteren Überschneidungsbereich ihrer Forschungsinteressen angesprochen (Schütz 1989).[10] Gemeinsam haben wir im April an der Trauerfeier ihrer Familie an ihrem letzten Wohnsitz in Frankfurt direkt am Main im Cronstetten-Haus teilgenommen.
Nach wie vor ist auch er künstlerisch sehr aktiv – die Einladungen zu den beiden letzten Ausstellungen (davon eine zusammen mit seiner Frau) haben Sie über unseren Alumni-Verteiler hoffentlich rechtzeitig erhalten. Auch im nächsten Wintersemester wird er seine Mittwochs-Vorlesung bei der Universität des dritten Lebensalters fortsetzen – diesmal zum Gebiet des Manierismus in der Kunst.
Unsere langjährige Sekretärin Regina Zibell hat am 29. Juni 2017 ihren 70. Geburtstag gefeiert, zu dem ich ihr auch im Namen der Alumni herzlich gratuliert habe. Sie ist gerade in Bad Nauheim umgezogen und hat eine neue Adresse und neue Telefonnummer – Interessenten können bei mir anfragen.

Professor Georg Peez informierte uns wieder über aktuelle Entwicklungen im Institut für Kunstpädagogik. Am Schwerpunkt Kunstdidaktik gibt es zum Wintersemester Veränderungen: Die Stelle der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin - über viele Jahre hervorragend besetzt durch Barbara Vogt - muss neu ausgeschrieben werden, weil Barbara Vogt in Ruhestand geht.
Die abgeordnete Pädagogische Mitarbeiterin Stefanie Guter kehrt nach fünf Jahren wieder zurück in die Schule. Sie hat sich besonders für die Durchführung der Schulpraktischen Studien und in den letzten beiden Jahren bei der Einführung und Betreuung des sogenannten Praxissemesters für die Studierenden des gymnasialen Studiengang Kunst mit großem Erfolg und vielen positiven Rückmeldungen engagiert.
Eins der Herzensanliegen von Barbara Vogt waren neben ihren Seminaren zur Vermittlung aktueller Kunst die Fachdidaktischen Übungen mit Lehrversuchen sowie insbesondere das Künstlerische Projekt, das sie für Lehramtsstudierende der Primarstufe durchführte und hierin viele experimentelle, ästhetisch motivierte Materialerfahrungen mit künstlerischen, in der Schule umsetzbaren bildnerischen Herangehensweisen verband. Arbeitsergebnisse hieraus stellte sie häufig im Gang im zweiten Stock des Institutsgebäudes aus. In früheren Jahren wurden diese Studierenden-Arbeiten auch in den Semesterpräsentationen gezeigt.
Die Abordnungsstelle konnte mit Dr. Miriam Schmidt-Wetzel zum 1. August nahtlos wiederbesetzt werden. Eine Neubesetzung der Stelle der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin verzögert sich leider durch die langen Bearbeitungszeiten im Dekanat und in der Personalabteilung. Die Ausschreibung wird in den nächsten Wochen erfolgen.
Im Gespräch gab Georg Peez noch einige Erinnerungen an Ina-Maria Greverus aus dem Fachbereichsrat in den 1990er Jahren zum besten, wo er sie als sehr engagierte Fachvertreterin kennen lernen durfte, die sich gegenüber ihren in deutlicher Mehrzahl befindlichen männlichen Professorenkollegen durchzusetzen wusste.

Inzwischen hat unsere neue Professorin Kerstin Gottschalk ihre ersten Spuren im Institut hinterlassen. Für uns Alumni sichtbar wurde dies schon mit ihrer ersten Einladung im Frühjahr zum Künstlergespräch mit Christian Schwarzwald. Zur Erläuterung schrieb sie damals: „Dies ist zugleich der Auftakt der Veranstaltungsreihe dazwischen/gefragt. In unregelmäßigen Abständen werden Dienstag abends KünstlerInnen und Kunstvermittler-Innen zu Gast in unserem Institut sein. Sobald in der Küche gekocht werden kann, werden die Studierenden für die Gäste am späten Nachmittag eine Suppe kochen. Da dem noch nicht so ist, wird es nächsten Dienstag „Stullen“ geben… Diese werden dann am späteren Abend gereicht. Nach dem Gastgespräch soll der Abend in einen offenen und muntern Austausch übergehen. Mal sehen, wie das so klappt! Ich freue mich in
jedem Fall auf Ihr/Euer Kommen. Ich freue mich auch sehr über weitere Gastvorschläge, sehr gerne auch aus dem Frankfurter Umfeld und Umland.“




Dazwischen gefragt: Eine Suppe mit Katharina Mantel & Carolin Rothmund am 6.6.2017



Inzwischen haben schon mehrere dieser Veranstaltungen mit Erfolg stattgefunden. Zuletzt hat mit Katharina Mantel zum Thema Kunstvermittlung am Beispiel des MMK bereits eine Magister-Absolventin aus unserem Institut „dazwischen gefragt“! Bei ihrer Vorstellung in der Alumni-Runde berichtete Kerstin Gottschalk, dass sie im Zuge ihrer Berufungsverhandlungen für die Ausstattung ihrer Professur auch Mittel zum Einrichten einer neuen „Institutsküche“ erhalten hat – ihre schönen Einladungsplakate mit dem Markenzeichen Suppentopf sollte man jedenfalls auch jetzt schon sammeln!



Foto: Aline v. d. Assen





Neuberufene: Kerstin Gottschalk

„Kerstin Gottschalk ist bildende Künstlerin und wurde im Februar 2016 auf die Professur für Malerei und Grafik am Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität berufen. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und war Meisterschülerin von Katharina Grosse. Seit 2005 hat sie zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In -und Ausland. 2005-07 leitete sie das Studio des Künstlerduos Elmgreen & Dragset und war von 2012-15 künstlerische Assistentin von Katharina Grosse. 2014 wurde sie mit dem Villa-Serpentara-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin, ausgezeichnet.
In ihrer künstlerischen Forschung interessiert Gottschalk besonders der Bereich der Übergänge, also jenen Ort, in dem der Realraum sich in eine andere, sinnlich erfahrbare Bedeutungsebene verwandelt und so zum Darstellungsraum wird. Die Grenze zwischen Realraum und Darstellungsraum will sie klein halten und arbeitet genau in diesem Bereich mit einfachen Materialien und in einer reduzierten Ästhetik. Durch die Ausführung von Handlungen wie z.B. dem Gießen von Öl und Farbe, dem Stapeln von geschnittenem Papier oder an einem mit Teig bezogenem Spiegel, zeigt sich das Objekt, das Bild, die Installation.
Diese Aspekte haben auch in Gottschalks  Lehre eine große Bedeutung. Sie vermittelt Studierenden frühzeitig  ein breites Spektrum der internationalen Kunst(-szene) und ihrer vielschichtigen Prozesse. Mit innovativen Lehrimpulsen aus der künstlerischen Praxis sowie der Einbindung in aktuelle kunst- und bildungspolitische Diskurse werden diese Erfahrungen gefestigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, z.B. in Form von Ausstellungen.“
Uni-Report Nr.4, 13. Juli 2017



In der Vorstellungs- und Gesprächsrunde mit der neuen Professorin berichteten Andrea Issabeigloo, Jens Lay, Dr. Kerstin Bußmann, Angelika Grünberg, Daniela Streng, Jutta Heun und Aline von der Assen über ihre sehr vielfältigen Studien- und Tätigkeitsfelder. Sie alle haben bereits mehrfach an den Treffen teilgenommen und kennen sich zum Teil auch aus gemeinsamen Arbeitszusammenhängen. Von Angelika Grünberg kam diesmal mit der “Spirale der Gerechtigkeit 2017“ der KunstGesellschaft Frankfurt auf Postkarten und Bierdeckeln eine anregende Tischdekoration, die auch die Collage vom 17. Treffen ziert!

Dann überraschte uns Bernd Helber aus Wiesbaden, der zum ersten Mal an unserem Alumni-Treffen teilnahm, mit einer ganz speziellen Berufsbiografie: Er hatte bereits Anfang der 1980iger Jahre bei Professor Hans-Jürgen Brandt im Schwerpunktbereich Film/Fernsehen seinen Magisterabschluss gemacht und anschließend zwei Jahrzehnte im Medienbereich und in eigener Filmproduktion (Industriefilm) gearbeitet. Seit fünf Jahren führt er nun das KunstKontor in Wiesbaden, ein Art Consulting Projekt zur Betreuung und Vermarktung von Kunstnachlässen, wobei ihn besonders Nachlässe aus dem Bereich Informeller Kunst interessieren, die er auch selbst seit vielen Jahren sammelt (www.kunstkontor-wiesbaden.com).
Vielleicht melden sich aufgrund dieses Berichts andere „Ehemalige“ aus den Bereichen Medien/Film (z.B. Josef Kirchmayer) oder Kunsthandel (z.B. Dagmar Gold), die an Vernetzung und Austausch interessiert sind – denn auch das ist ja eine wichtige Funktion der Alumni-Vereinigungen.

Mit angeregten Gesprächen und der Sichtung der wirklich sehr reichhaltigen Sammlung von Kunstbüchern und Kunstkatalogen endete dieser leider wieder sehr warme Sommernachmittag in der alten “Fabrik“, die laut Friedhelm Buchholz in Bockenheim diese Bezeichnung erst durch die Nutzung des Druckereigebäudes durch die Bahlsen Keks-Fabrik aus Hannover von 1938-1943 erhalten hat.

Das nächste Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik findet vermutlich „wie immer“ am Ende des nächsten Semesters statt, dann auch wieder zusammen mit der Jahresausstellung der Studierenden. Der genaue Termin steht aber noch nicht fest, Sie können ihn dann rechtzeitig wie auch alle weiteren aktuellen Mitteilungen und Berichte der Alumni-Initiative direkt über unseren Blog abrufen und natürlich auch kommentieren.



Außerdem sind wir auch bei Facebook aktiv – Sie finden uns dort unter
“Ehemalige des Kunstinstituts Frankfurt a.M.“

Mit herzlichen Grüßen aus der “Kunstfabrik“



Prof. (em.) Dr. Adelheid Sievert





PS. 1
Vor zwei Jahren hatte ich berichtet, dass Dr. Katharina Schneider mit der mündlichen Prüfung ihre Promotion für das Fach Kunstpädagogik erfolgreich abgeschlossen hatte, nun ist mit der Buchveröffentlichung ihrer Dissertation auch endlich die Voraussetzung für die Führung des Doktortitels erfüllt. Die Institutsbibliothek hat zwei „Pflichtexemplare“ des Buches erhalten:



PS. 2
Ebenfalls bereits vor mehr als zwei Jahren hatte ich für eine vom Cornelia Goethe Centrum für Oktober 2015 geplante Broschüre (als Online Publikation) einen Beitrag über die Fotografin, Wissenschaftlerin und Künstlerin Gisèle Freund fertig gestellt. Den letzten Abschnitt schrieb ich in Erwartung der Eröffnung der Ausstellung in der Goethe-Universität zur Frankfurter Buchmesse 2015 mit den Fotografien von Gisèle Freund des Stifterpaares Murtfeld. Über die Entwicklung dieses Vorhabens hatte ich hier auch mehrfach berichtet. Nun ist als sommerliche Überraschung soeben die erste Nummer der CGC online papers erschienen, in der sich auch mein Beitrag zu Gisèle Freund findet (ab S. 45)





Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Treffens:
Aline von der Assen, Dr. Kerstin Bußmann, Helga Franke-Schafarczyk, Angelika Grünberg, Bernd Helber, Jutta Heun, Andrea Issabeigloo, Jens Lay, Prof. Dr. Georg Peez, Prof. Dr. Otfried Schütz, Prof. Dr. Adelheid Sievert, Daniela Streng




[1] Wagner, Klaus: Erwerbsgeschichte des Poelzig-Ensembles. In Meißner, Werner u.a.(Hg.): Der Poelzig-Bau. Vom I.G.Farben-Haus zur Goethe-Universität. S.Fischer-Verlag, Frankfurt am Main 1999, S.125
[2] Buchholz, Friedhelm: Die wechselvolle Geschichte eines Industriedenkmals: - Die ehemalige Druckerei Dondorf – Frankfurt am Main – Bockenheim. Frankfurt a.M. 2009

[3] Kiefer, Albert: In Kriegs- und Friedenszeiten. Ästhetische Erziehung als Lebensaufgabe. Verlag Dr. Korvac, Hamburg 2003
[4] Kiefer, Albert: „Von Quelle und Mündung“ Ausstellung im Kunstverein Bretten. Info Verlag Bretten 2016
[5] Greverus, Ina-Maria: Ästhetische Orte und Zeichen. Wege zu einer ästhetischen Anthropologie. LIT Verlag, Münster 2005
Rezensionen:
Peez, Georg: Anthropologisches Reisen. In: BDK-Mitteilungen 1/2007, S. 45
Brenne, Andreas: Ästhetische Anthropologie. In: Kunst+Unterricht 314/315 / 2007, S. 76
[6] Greverus, Ina-Maria: Über die Poesie und die Prosa der Räume. LIT Verlag, Berlin 2009
[7] Otto, Gunter: Lernen und Lehren zwischen Didaktik und Ästhetik. 3 Bände im Schuber, Kallmeyer, Seelze-Velber 1998
[8] Welz, Gisela: Nachruf Prof. Dr. Ina-Maria Greverus. In: UniReport Nr.31. Juni 2017, S. 26

[9] Greverus, Ina-Maria/ Schütz, Otfried/ Stubenvoll, Willi (Hg.): „Naif“. Alltagsäthetik oder ästhetisierter Alltag? Notizen Nr.19, Frankfurt 1984
[10] Schütz, Otfried: Subjektive und objektive Originalität. Erkenntnis- und methodenkritische Anmerkungen zum Kreativitätsbegriff. In: Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie (Hg.): Kultur anthropologisch: Eine Festschrift für Ina-Maria Greverus. Notizen Nr. 30, Frankfurt 1989, S. 57-71 

16. Alumni-Treffen am 7. Februar 201



Liebe Ehemalige und Studierende des Instituts für Kunstpädagogik!

Zum Abschluss des Wintersemesters 2016/2017 hat am 7. Februar 2017 im Institut in der Sophienstraße unser 16. Alumni-Treffen stattgefunden. Aline von der Assen, die weiterhin die Organisation der Alumni-Initiative Kunstpädagogik betreut, hat uns dabei fotografiert und auch die Fotocollage
gestaltet.

Zu Beginn berichtete ich wieder über einige Alumni-Aktivitäten und Ereignisse: Bei unserem letzten Treffen im Sommer 2016 hatte ich ja schon Neues von unseren ehemaligen Mitarbeiter Werner Zülch und seinem AktionsTheaterKassel gemeldet – und dabei vom Fest zum 30-jährigen Bestehen dieser Theatergruppe geschrieben. Aber in Wirklichkeit gratulierten sogar der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst sowie der Oberbürgermeister der Stadt Kassel diesem freien Theater um das Paar Helga und Werner Zülch zum vierzigjährigen Bestehen - das und vieles mehr ist nachzulesen im wirklich ganz hervorragend gemachten Bildband „AktionsTheaterKassel“ (Kassel 2016, www.aktionstheaterkassel.com).




Die Frankfurter Künstlerin E. R. Nele, die in den neunziger Jahren nach der Emeritierung von Prof. Spemann über viele Semester bis zur Berufung von Prof. Fischer den Künstlerischen Schwerpunkt Plastik vertreten hat, kann am 17.3.2017 ihren 85. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass zeigt die Darmstädter Galerie Netuschil (www.galerie-netuschil.net) in unmittelbarer Nachbarschaft zum hessischen Landesmuseum vom 1. bis 18. März eine Einzelausstellung zu ihrem plastischen Werk. – wir hatten dazu über unsere facebook-Seite schon eingeladen. Mehrere Alumni waren bei der Eröffnung und Prof. Peez brachte dieses tolle Foto mit: Mit dem Galeristen führte die Künstlerin ein intensives Gespräch (s. Foto), das die Anwesenden durch einige Jahrzehnte des künstlerischen Schaffens von E. R. Nele führte. Besonders beeindruckte die Aktualität der Werke, da E. R. Nele stets gesellschaftlich brisante Themen aufgreift und verarbeitet, wie beispielsweise die Digitalisierung oder die Hirnforschung.




Ohne unsere Alumni-Initiative und die dazu gehörende Website hätte Ursula Goebels-Ellis aus Black Mountain, NY, USA vermutlich ihre Freundin und Austauschpartnerin aus den 80er Jahren Helga Franke Schafarcyk nie wiedergefunden! Sie schrieb mir Anfang Februar an unsere Alumni-Anschrift, dass beide damals nach ihren gegenseitigen Besuchen zuerst in Chicago und danach in Kelkheim leider den Kontakt verloren hatten:

 „Wie es so im Leben manchmal geht, im Alter werden Erinnerungen wach, die zwar nie vergessen wurden aber auch nicht an der Oberfläche des taeglichen Lebens schwebten… Solche Erinnerungen verbinden mich with Helga Schafarcyk. (…) Ich wechselte meinen Wohnort mehrmals, aber ihr Geschenk, eines ihrer Gemälde, had immer einen Platz nicht nur im Herzen sondern auch in jeder Wohnung gehabt. In Kurz, surfing the web, I found her name and recognized her picture“ in unseren alumni-Berichten! http://alumni-initiative-kunstpaedagogik.blogspot.com 

Helga Franke, die leider diesmal wegen einer schweren Grippe nicht zum Treffen kommen konnte, erläuterte mir dazu aus ihrer Sicht die Geschichte von damals:

„Die Begegnung mit Ursula hat meinem Leben eine ganz neue Richtung gegeben. Sie, eine Kunsttherapeutin aus Chicago, durchstöberte westeuropäische Universitäten nach Ansätzen in der Kunsttherapie. Sie stieß auf die Uni Frankfurt und Wolf Spemann, der mich zu seinem Forschungsprojekt eingeladen hatte, welches schon Ergebnisse aufwies. So kam ich nach Chicago auf die AATA Conference und durch die Kontakte von Ursula zu vielen spannenden Einrichtungen.“
Ich glaube, dass wir bald noch mehr von dieser Geschichte hören oder lesen werden!

Aber auch ich kann von einem unerwarteten Wiedersehen berichten: Nachdem auch wir uns seit vielen Jahren aus den Augen verloren hatten, traf ich „meine“ ehemalige Magisterstudentin Jahren Yutta Bernhardt, die seit langer Zeit als Künstlerin und Kunstvermittlerin in München lebt, zufällig auf einer Beerdigung in Gießen wieder. Angelika Grünberg, die mit ihr zusammen in den 80er Jahren studiert hatte, konnte sich sofort an sie und auch an ihre gute Freundin Antje Grosch erinnern – nun ist sie auch über die Alumni-Initiative mit uns verbunden und wieder „im Bilde“!

Ein weiterer Zufall ganz anderer Art betrifft das historische Gebäude unsere Kunstfabrik: In meiner – inzwischen ja vermieteten - Frankfurter Wohnung im Mittelweg hatte ich bei der Dachsanierung dafür gesorgt, dass von der Frankfurter Mauersegler-Initiative (mauersegler@nabu-frankfurt.de) fünf zusätzliche Nistkästen für diese besonderen Stadtbewohner angebracht wurden. Dazu kletterte der 75jährige Vorsitzende dieses Vereins Ingolf Grabow natürlich selbst auf das Gerüst in luftiger Höhe. Wenig später schickte er mir seinen Jahresbericht für 2016, den er gerade fertig gestellt hatte, mit dem Hinweis, dass er darin noch zwei kleine Fotos von unserer neuen Mauerseglerwohnanlage im Nordend in der Nähe der von Mauerseglern schon bewohnten Musterschule aufgenommen habe (Mauerseglerbericht 2016, S.18 unten!). 
Beim Lesen des Berichts entdeckte ich zu meiner Überraschung direkt auf der Seite vorher (S. 17) unser Institut in Bockenheim – hier beschrieben als die “Dondorf-Druckerei (…) eines der letzten Zeugnisse der Industriegeschichte des Westends und Bockenheims“. Offenbar hatte Herr Kilian, der aufmerksame Werkstattleiter bei den Fassadenarbeiten im November aus Sorge um den Nistplatz der Turmfalken Kontakt aufgenommen – nun hat Herr Grabow nicht nur das Falkennest abgesichert, auf der Hofseite sind auch 7 neue Nistplätze für Mauersegler entstanden, denn „Einmal am Gerüst dachte ich natürlich auch an meine Mauersegler“ (Brief von I. Grabow)!

Bereits Anfang Dezember 2016 hatten wir ja meine ausführliche Information über den Bericht des Kunstforum International zu Albert und Anselm Kiefer verschickt, wo er weiterhin eingesehen werden kann. Unser Alumnus Prof. Albert Kiefer wusste bis zu meinem Anruf bei ihm nichts von dieser Publikation! Inzwischen hat er vom Verlag wenigstens ein Belegexemplar des Bandes 243 zugeschickt bekommen und hat sich vor allem über die Farbabbildung seiner künstlerischen Arbeiten mit drei Landschaften und einem Porträt seines Sohnes auf einer Doppelseite gefreut. Alle diese Bilder waren ohne sein Wissen aus dem Buch von Albert Kiefer: In Kriegs- und Friedenszeiten. Ästhetische Erziehung als Lebensaufgabe. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2003 abgedruckt worden! (Soviel zur aktuellen Praxis des Urheberrechts…)

Dafür hat uns Herr Kiefer für die Alumni-Initiative und die Bibliothek zwei Kataloge seiner Ausstellung im Kunstverein Bretten – zu der wir im vergangenen Spätherbst auch eingeladen hatten – zugeschickt. Er hat dies mit einem gemalten Blumengruß wie immer offensichtlich persönlich verpackt und adressiert - kurz vor seinem 99. Geburtstag keine Selbstverständlichkeit!
Zum 70. Geburtstag seines Sohnes Anselm Kiefer war vor einem Jahr bereits ein Gespräch mit dem Künstler von Heinz-Norbert Jocks im „Kunstforum international“ Bd. 238 Februar-März 2016, S.222ff. erschienen.

Ebenfalls sehr herzliche Grüße konnte ich von unserer Alumna Frau Irmgart Zoehrlaut in Darmstadt übermitteln, die leider gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, uns zu einem Treffen zu besuchen, aber sich wie Herr Professor Kiefer über interessierte Besucherinnen und Besucher sehr freuen würde.








Schließlich habe ich den anwesenden Alumni – und nun über den Bericht auch allen anderen – über ein Projekt berichtet, mit dem ich mich demnächst noch sehr intensiv beschäftigen werde: Mein lange geplanter Beitrag für die „Bibliothek der Alten“ im Historischen Museum Frankfurt (www.historisches-museum-frankfurt.de)
Die „Bibliothek der Alten“ ist ein von der Künstlerin Sigrid Sigurdsson initiiertes Erinnerungsprojekt, bei dem ich zu den Autorinnen und Autoren gehöre, die in Verbindung zur Geschichte der Stadt Frankfurt ein selbst gewähltes Thema bearbeiten können. Mein Vorhaben ist, für das „offene Archiv“ des Museums in einer kommentierten Fotodokumentation meine Lehre von 1984 bis 2009 am Institut für Kunstpädagogik in ausgewählten Beispielen sichtbar zu machen. Damit möchte ich diesen wesentlichen Tätigkeitsbereich einer Professorin in diesem Rahmen der Öffentlichkeit zugänglich machen, der in der Regel mit dem Ende der Lehrtätigkeit nahezu spurlos verschwindet. Vermutlich werde ich demnächst auch über unsere Alumni-Initiative versuchen, dazu mit „Ehemaligen“ weitere Informationen zu exemplarischen Beispielen auszutauschen (profsievert@web.de).

Über aktuelle Entwicklungen im Institut informierte Georg Peez: Wenige Tage vor dem Treffen wurde die neue Professorin Kerstin Gottschalk für den zusammengelegten Schwerpunkt "Malerei und Grafik" berufen. Der auslaufende Magisterstudiengang hatte über viele Jahre keinen äquivalenten Studiengang im Bachelor- und Master-System. Dies wird sich zum Wintersemester 2017/18 ändern. Denn inzwischen wurde der Master-Studiengang mit dem Namen "Kunst – Medien – Kulturelle Bildung" akkreditiert. Ferner ist das Institut immer noch mit der Planung der Räume für den Umzug im nächsten Jahrzehnt an den Campus Westend beschäftigt.

In der Gesprächsrunde wurden diesmal von den anwesenden Alumni vor allem berufliche Veränderungen und aktuelle Vorhaben vorgestellt und diskutiert, die mir wieder bewusst machten, wie vergleichsweise wenig vorhersehbar und „gradlinig“ im Gegensatz zu den früheren Biografien insbesondere von Lehramtsabsolventen doch die kunstpädagogischen Lebenswege heute immer wieder neu gestaltet werden müssen – und können.

Nach langer Zeit war diesmal wieder Gabi Voß – inzwischen verheiratete Gabi Hirschhäuser - bei uns, die Anfang 2000 aus der Textor-Schule als pädagogische Mitarbeiterin an das Institut gekommen war. Vielleicht erinnern sich noch einige an ihre künstlerische Eroberung des Botanischen Gartens als naturnahen Seminarraum (in BDK Hessen Info 1/04, S.17f.). Unmittelbare Nähe zur Natur prägt ihr Leben bis heute – nun mit „Kunst im Garten“ im KGV „Ginnheimer Wäldchen“, wo sie zusammen mit ihrem Mann die Sommer häufig in ihrem Gartenhaus zubringt. Ihre Rückkehr in den Schuldienst, die offenbar unter einem ungünstigen Stern stand, endete zunächst mit einem Beinbruch, dann mit der Pensionierung. Doch seither bewegt sie sich nach einer Ausbildung zur Yogalehrerin wieder sehr kreativ und ausgewogen in verschiedenen pädagogischen und künstlerischen Feldern in einer Body-Percussion-Gruppe, beim Tango-Tanzen und als Lehrerin von regelmäßigen Yoga-Workshops.

Brigitte Groganz, die in den 70er Jahren ja bereits vor dem gleichen Problem stand, nach der innovativen und selbstbestimmten Lehrtätigkeit am Institut wieder in den Schulalltag zurückzukehren, erinnerte sich, wie es ihr gelang, über ein (bezahltes!) Zusatzstudium als Sonderschullehrerin ein neues und befriedigendes Tätigkeitsfeld innerhalb des staatlichen Schuldienstes zu finden.

Die Biografien von selbständigen Kunstvermittlern als „Patchwork auf dem freien Markt“ (Jutta Ströter-Bender) hatten schon vor über 20 Jahren damalige Studierende des Magisterstudienganges Kunstpädagogik in einer von Studierenden selbst organisierten Ringvorlesung mit dem Titel „Die Notwendigkeit kunstpädagogischer Arbeit“ untersucht und anschließend veröffentlicht:
Nicole Ganzert, Kerstin Latz, Claudia May, Michael Schacht (Hrsg.): Die Notwendigkeit kunstpädagogischer Arbeit – Zukunft und Perspektiven des Faches. VAS, Frankfurt a.M. 1996.
Es lohnt sich, darin auch heute wieder einmal zu blättern…

Angelika Grünberg gehörte ja mit zu der ersten Generation der Magisterabsolventinnen im Frankfurter Institut und praktiziert dieses Patchwork seither unbeirrt und im Rahmen der Kunstgesellschaft nach wie vor mit politischem Engagement.

Jutta Heun  konzentriert sich zur Zeit auf ihre eigene künstlerische Arbeit und ist viel auf Reisen.
Katja Kämmerer ist seit über zehn Jahren als freie Künstlerin und Kunstvermittlerin vor allem performativ tätig – u.a. mit der 2006 gegründeten Gruppe „Profi Kollektion“ in wechselnden Zusammensetzungen. 

Jens Lay, der seit seinem Magisterabschluss 1995 neben vielfältigen Tätigkeiten als Reiseleiter, Workshopleiter und Weinhändler kontinuierlich die Vermittlungsangebote im Ledermuseum Offenbach betreut und organisiert hat, hatte drei Tage vor unserem Treffen diese Arbeit aus eigenem Entschluss beendet – eine Entscheidung, die Kerstin Bußmann schon vor einiger Zeit gleich zu Beginn der neuen Museumsleitung getroffen hatte. Sie zieht gerade nach Maintal und schreibt nun u.a. für die Schweizer Architekturzeitung „Modula“.

Sabine Hildebrand, die ja vor vielen Jahren die Kunstwerkstatt in Königstein geleitet hatte, hat ihr Lebensweg zusammen mit ihrem Mann nach längeren Aufenthalten in der Karibik und den USA nach Bad Soden zurückgeführt, wo sie als Kunstpädagogin und Kunsttherapeutin nun „Das Atelier – Raum für kreative Entfaltung“ gegründet hat.

Prof. Dr. Otfried Schütz untersuchte in seiner Vorlesung im vergangenen Wintersemester zum oft wenig beachteten und dokumentierten „Alterswerk in der Kunst“ biografische Zusammenhänge. Zum Jahresende praktizierte er selbst in einer Ausstellungen des BBK Frankfurt den „Schichtwechsel“ von drei Generationen zusammen mit seinem ehemaligen Studenten Joachim Mennicken und dessen Schüler Steffen Merte.

Aline von der Assen organisiert seit 2008  als freie Kuratorin in unregelmäßigen zeitlichen Abständen Gruppenausstellungen. Ihr Blog gibt einen Einblick in ihre aktuellen Ausstellungsprojekte www.fundamentalephemeris.wordpress.com
Außerdem ist sie mit ihrem künstlerischen Werk derzeit in zwei Einzelausstellungen vertreten:
‚Tiefengrund’ 8. Februar bis 30. März 2017 in der Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt, Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt und ‚Cutting Back to Look Better’ 27. März bis 22. Mai 2017 im Ausstellungsraum Becker, Balduinstraße 35, 60599 Frankfurt.

Um 19 Uhr wechselten die meisten in die Halle, um dort die Eröffnung der jährlichen Abschlussausstellung nicht zu versäumen.



v. l. n. r. Prof. Dr. Georg Peez, Prof. Dr. Verena Kuni, Prof. Kerstin Gottschalk und Prof. Jochen Fischer

Das nächste Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik findet vermutlich „wie immer“ am Ende des nächsten Semesters statt, der genaue Termin steht aber noch nicht fest. Es gibt dann keine gemeinsame Abschlussausstellung, aber wir werden versuchen, zu diesem Termin unsere neue Kunstprofessorin Kerstin Gottschalk zum gegenseitigen Kennenlernen einzuladen.
Den neuen Termin wie auch alle weiteren aktuellen Mitteilungen und Berichte der Alumni-Initiative können Sie direkt über unseren Blog abrufen und natürlich auch kommentieren.

Außerdem sind wir auch bei Facebook aktiv – Sie finden uns dort unter
“Ehemalige des Kunstinstituts Frankfurt a.M.“

Mit herzlichen Grüßen aus der “Kunstfabrik“


Prof.(em.) Dr. Adelheid Sievert



Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 16. Treffens der Alumni:
Aline von der Assen, Dr. Kerstin Bußmann, Brigitte Groganz, Angelika Grünberg, Jutta Heun, Sabine Hildebrandt, Gabi Hirschhäuser (Voß), Katja Kämmerer, Jens Lay, Prof. Dr. Georg Peez, Prof. Dr. Otfried Schütz, Prof. Dr. Adelheid Sievert  

P.S. Nachricht von Ulyana Duhme: Hallo Frau Sievert – ich wollte letzte Woche zum Treffen kommen, aber leider sind genau an diesem Tag alle Züge aus Friedberg nach Frankfurt ausgefallen. Nach zwei Stunden Warten habe ich aufgegeben….