Wolf Spemanns „Sizilianische Marktfrau“ nun in Wiesbaden heimisch



In Wiesbaden wurde diese Bronzeplastik von Prof. Dr. Wolf Spemann am 30. November feierlich vom Kur- und Verkehrsverein – die Vorsitzende Christine Sommerfeld ist ganz links im Bild – der Öffentlichkeit übergeben. Wolf Spemann lehnt sich vertrauensvoll an sein Kunstwerk, das Dank der Initiative und Hauptspende einer Wiesbadener Bürgerin –ganz rechts – nun seinen Standort zwischen Wilhelmstraße und Markt vor dem früheren Prinzen-Palais gefunden hat. Als jungen Mann hatten ihn bei einer Motorrad-Tour die selbstbewussten sizilianischen Marktfrauen beeindruckt, ihre künstlerische Form gab er dieser Figur in den 80er Jahren, die nun hier ihren endgültigen Platz erhielt.

An diesem Tag – St. Andreas – fiel der erste Schnee auf ihre Schale – und dort wird er noch lange liegen bleiben, denn nach einer alten Bauernregel bleibt Andreasschnee 100 Tage liegen!

Fotografische Selbst- und Fremdbilder von Deutschen und Polen aus dem Reichsgau Wartheland 1939-1945 - ein Vortrag von Frau Dr. Miriam Y. Arani

Am 2. November um 18 Uhr hatten wir von der Alumni-Initiative Kunstpädagogik zu dem Vortrag von Frau Dr. Arani in das Institut in der Sophienstraße eingeladen. Erstmals veranstalteten wir den Vortrag zusammen mit der Kunstgesellschaft Frankfurt, deren 1. Vorsitzender Prof. Reiner Diederich ebenfalls anwesend war. Georg Peez war zum ersten Mal in seiner Funktion als neuer Professor für Kunstpädagogik in Frankfurt anwesend. Seit dem 1. September ist diese Professur endlich wieder besetzt.
Tatsächlich gibt es auch eine frühe Verbindung zwischen Prof. Peez und Frau Arani. Beide waren Teilnehmer der ersten deutschen Fachtagung zur FrauenKunstpädagogik, die im September 1990 - also vor ziemlich genau 20 Jahren - im Institut für Kunstpädagogik Frankfurt stattgefunden hat, und beide haben als kritische Teilnehmer anschließend einen Beitrag für den Berichtsband verfasst, den ich 1991 zusammen mit Barbara Vogt herausgegeben habe:
Miriam Yegane Arani: "Die Prinzessinen im Zeitalter ihrer freiberuflichen Erwerbstätigkeit" - Ein kritischer Kommentar zur Tagung aus Sicht einer Teilnehmerin (In: Staudte/Vogt (Hg.): Frauen Kunst Pädagogik. Ulrike Helmer Verlag 1991, S.299)
Georg Peez: "In der Minderheit - Gedanken eines Mannes zur Fachtagung 'Frauen Kunst Pädagogik'" (ebd. S.316)
Es lohnt sich durchaus, diese Beiträge aus heutiger Sicht noch einmal anzuschauen: Auch heute stellt sich oft "die Frage nach der Berufsperspektive mit einer adäquaten Bezahlung" in einem von Männern dominierten Berufsfeld, die Frau Arani damals formulierte. Und auch die "Prinzesinnen" sind immer noch nicht aus den Kinderzeichungen der Mädchen verschwunden - eher im Gegenteil denkt man manchmal... Sehr weitsichtig hatte sie schon damals gefordert, nicht nur über Frauenbilder und Frauenrollen sondern zugleich über Männer zu forschen - Genderforschung also statt Frauenforschung!
Georg Peez befand sich damals als einer von vier Männern auf der Tagung von 120 Frauen in der Minderheit. Als einziger formulierte er seine Fragen und sein Unbehagen in dieser unerwarteten Zuschauerrolle schriftlich in einem Brief - und so kam es im Berichtsband zu diesem einzigen männlichen Autor!

Doch dann konzentrierten sich alle Anwesenden mit großem Interesse auf den fotohistorischen Vortrag, der auf der Dissertation von Frau Arani basierte. Mit dem Ziel der Konfrontation in Form eines Dialoges gestaltete sie ihren Vortrag indem sie die verschiedenen Personengruppen und deren Ziele vorstellte, die im Reichsgau zwischen 1939-45 fotografierten. Der interdisziplinäre Vortrag wurde von zahlreichen Bildbeispielen begleitet. Aus den geschichtlichen, ethnisch-normativen und ikonografischen Aspekten ergaben sich für die lebhafte Diskussion sowohl rein technische als auch inhaltliche Fragen beispielsweise zur Rolle der katholischen Kirche.
Am Ende wurden wir leider "von der Zeit eingeholt", an die der Schließdienst uns erinnerte.
Für alle Interessierten gibt es die gleichnamige Dissertation in der Bibliothek der Kunstpädagogik unter der Signatur 34/LM 83409 A622-1/2.

Adelheid Sievert, Natascha Kabir, Nathalie Lubetzki (Fotos)

Drittes Treffen der Alumni-Initiative am 12. Juli 2010

Am Montag, den 12. Juli 2010 fand das zweites Alumni-Treffen in diesem Jahr statt – und auch diesmal wurden Fotos gemacht, die schöne Impressionen von diesem sehr entspannten Nachmittag zeigen.  In der Mitte ist die Uhr von Astrid Baxmeier zu sehen, die nicht nur die Uhrzeit sondern vor 
allem die Raumtemperatur dokumentiert: 35,5 Grad Celsius!
Aber viele der ehemaligen Studierenden kannten diesen Seminarraum in Institut für Kunstpädagogik ja aus früheren Sommersemestern nachmittags mit ähnlichen Temperaturen!
Von den ehemaligen Lehrenden waren diesmal Vera Bourgeois, Eva Claudia Nuovia, Georg Peez, Gabi Voß-Hirschhäuser, Petra Weingart und Ingo Wirth dabei. Auch Aline von der Assen war da, die ja Anfang Mai nach ihrer Rückkehr aus Japan als erste Alumni eine Veranstaltung im Rahmen der Alumni-Initiative durchgeführt hatte.
Trotz der hohen Temperaturen kam es auch diesmal wieder zu unterhaltsamen Gesprächen – unter anderem über das diesmal recht provokante Plakat zur Semesterausstellung, die die Alumni im Anschluss an das Treffen gemeinsam erkundeten.

Coffee Tales - eine Performance mit Aline von der Assen


„Der Geist eines tollwütigen Hundes steigt neben dem Fujiyama in Nebelschwaden empor, der in Wirklichkeit ein Vulkan ist und Feuer in die Atmosphäre spuckt. Drumherum ist ein riesiges Gewitter am Wüten mit vielen Orkanen und Taifunen“. 

Winzige und dennoch beeindruckende Bilder, phantasievolle Szenarien und verschlüsselte Visionen gaben am 5. Mai 2010 im Institut für Kunstpädagogik Einblicke in zukünftige Ereignisse. 
COFFEE TALES, eine Performance mit Aline von der Assen im Rahmen der Alumni- Initiative Kunstpädagogik, hatte zahlreiche Besucher zum Blick in Kaffeetasse und Zukunft eingeladen. Die mehrfach ausgezeichnete  Künstlerin, die 2005 ihr Studium mit dem Schwerpunkt Grafik am Institut für Kunstpädagogik abgeschlossen hatte, studierte anschließend in Berlin und London. Gerade erst zurückgekehrt von einem mehrmonatigen Japan-Aufenthalt, während dem sie als Stipendiatin am Centre for Contemporary Art Kitakyushu gearbeitet hatte, leitete sie nun die Teilnehmer beim Kaffeesatzlesen an.
„Der Titel COFFEE TALES bezieht sich einerseits auf die Geschichten, die man sich erzählt, wenn man gemeinsam beim Kaffeeklatsch zusammen sitzt,gleichzeitig auch auf die kleinen Bildgeschichten, die in der Kaffeetasse entstehen,  wenn  sich  der  Kaffeesatz  an 
den Wänden absetzt – ähnlich klassischen Zeichnungen, schwarz auf weißem Grund“, erläuterte Dr. des. Kerstin Bußmann die Performance. Aus der gegenseitigen Deutung dieser Geschichten entspann sich ein anregender Austausch zwischen den Teilnehmern, der bis in den späten Abend fortdauerte. Entsprechend dem Konzept der Künstlerin stand dabei die aktive Partizipation der Kunstrezipienten und die Entwicklung gemeinsamer Werke im Mittelpunkt. 
Die Objekte der Zukunftsschau waren anschließend bis zum 7. Mai 2010 in der Ausstellungshalle des Instituts für Kunstpädagogik zu betrachten. 

 

Zweites Treffen der Alumni-Initiative am 8. Februar 2010




Das zweite Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik fand am 8. Februar 2010 im winterlichen Frankfurt statt. Wie die Bilder zeigen, wurde die Möglichkeit, sich oft nach vielen Jahren wieder zu treffen und auszutauschen rege genutzt. Von den ehemaligen Lehrenden waren diesmal Brigitte Grohganz,  Lara Müller-Mouvée,  Josef Kirchmayer,  und Petra Saltuari  dabei und wie schon
zuvor Prof. Spemann. Ihm und seinen langjährigen Kontakten zu seinen ehemalige Studierenden aus dem Bereich Plastik verdankt die Alumni-Initiative viele  ihrer Mitglieder. 
Wie schon beim Treffen zuvor brachte Prof. Dr. Adelheid Sievert die Anwesenden über die Situation am Institut für Kunstpädagogik auf den neusten Stand und auch die Alumni bekamen Gelegenheit, von ihren spannenden aktuellen Projekten zu berichten. 
Die Eröffnung der Semesterausstellung  bot anschließend einen angenehmen Anlass, den weiteren  Abend mit den künstlerischen Eindrücken der jüngsten Seminar- und Abschlussarbeiten ausklingen zu lassen.

Erstes Treffen der Alumni-Initiative am 13. Juli 2009

 

Zum Abschluss des Sommersemesters 2009 fand das erste Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik statt. Neben Kaffee  und Keksen bot sich den ehemaligen Studierenden der Goethe-Universität hier Gelegenheit zum Wiedersehen und zu angeregten Gesprächen. 
Prof. Dr. Adelheid Sievert, die das Projekt initiiert hatte, gab einen Einblick in aktuelle Entwicklungen des Instituts und lud die Alumni im Anschluss an das gemeinsame Treffen ein, an der Ausstellungseröffnung des Fachbereichs teilzunehmen, um die neuen Abschluss- und Seminararbeiten der Studierenden kennenzulernen.

Mitglied werden bei der Alumni-Initiative Kunstpädagogik

Die Alumni-Initiative des Instituts trifft zu unserer Freude auf ein breites Interesse.
Um in Kontakt miteinander und untereinander zu treten, haben wir einen eigenen "Verein" im Alumni-Portal der Goethe-Universität eingerichtet, wo Sie sich ab jetzt registrieren können. Hier können Sie sich mit einem eigenen Profil präsentieren, nach anderen suchen und werden über Aktivitäten der Initiative informiert. 

Das Portal finden Sie unter folgendem Link:
  
http://alumni-portal.uni-frankfurt.de
  
Angemeldete Mitglieder laden wir gern zu unseren Semesterausstellungen in die “Kunstfabrik” ein. Diese Ausstellungen finden regelmäßig in der letzten Woche vor der vorlesungsfreien Zeit eines jeden Semesters statt.

Schneeballsystem: Bitte informieren Sie auch andere Ehemalige über diese Initiative oder teilen Sie uns ihre E-Mail-Anschrift oder ihre Adresse mit, damit unser Netz rasch wächst ...
 
Mit freundlichen Grüßen aus der “Kunstfabrik”
Prof. Dr. Adelheid Sievert