Csikszentmihalyi
(früher University of Chicago, heute Claremont Graduate University in
Kalifornien) ist mit seinen bahnbrechenden Untersuchungen seit Ende der 1970er
Jahren ein - wenn nicht der - führende Forscher auf dem Feld der Kreativität;
seine weltweit verfügbaren und in viele Sprachen übersetzten Buchtitel lauten
u.a. "Kreativität" oder "Flow". Eines seiner zentralen
Forschungergebnisse ist, dass ein wichtiges Element jedes kreativen Prozesses
der sogenannte "Flow" ist, es ist die Freude am Tun, indem man sich
in seiner Tätigkeit verliert und hierbei Raum und Zeit vergisst. "Flow"
ist unmittelbar mit intrinsischer Motivation und Kreativität gekoppelt. Maria
Montessori nannte dieses Phänomen "Polarisation der Aufmerksamkeit".
Csikszentmihalyi untersuchte ferner ästhetische Erfahrungen und schrieb in
seinem Buch "The Art of Seeing" (1990): "Die ästhetische
Erfahrung ist als eine Ausprägung des Flow zu betrachten oder als eine optimale
Erfahrung, verwandt mit vielen ähnlichen Erfahrungen, die ähnliche
Strukturmerkmale aufweisen - , Konzentration, das Gefühl von Kontrolle und
Freiheit durch die Balance von Herausforderungen und Fähigkeiten sowie eine
Weiterentwicklung von bedeutungsvoller Komplexität."
Während des
Kongresses ergab sich bei einer Podiumsdiskussion, aber auch in informellen
Gesprächen am Rande ein Austausch zwischen Mihaly Csikszentmihalyi und Georg
Peez (s. Foto) zu unterschiedlichen Themen der Bezüge zwischen Pädagogik,
Kreativität und Kunst. Die Authentizität und Überzeugungskraft, mit der der
fast 80-jährige Csikszentmihalyi seine Thesen vertrat und erläuterte, waren sehr
beeindruckend.
Schönes Foto von den beiden...
AntwortenLöschen