Liebe Ehemalige und Studierende des
Instituts für Kunstpädagogik!
Am Dienstag, den 10. Juli 2012 hat unser 7. Alumni-Treffen stattgefunden, und auch diesmal hat Birte Metzdorf als „unsere“ studentische Mitarbeiterin die Veranstaltung vorbereitet, betreut und natürlich auch fotografiert!
Am Dienstag, den 10. Juli 2012 hat unser 7. Alumni-Treffen stattgefunden, und auch diesmal hat Birte Metzdorf als „unsere“ studentische Mitarbeiterin die Veranstaltung vorbereitet, betreut und natürlich auch fotografiert!
Zu Gast vom „Lehrkörper“ des Instituts
waren diesmal Professor Georg Peez sowie
die Frankfurter Künstlerin Lucie Beppler,
die in diesem Semester die Dozentur Grafik vertreten hat und zahlreiche
aktuelle und ehemalige Lehrbeauftragte aus den Museen, die sicher vielen
Ehemaligen bekannt sind: Kerstin
Bußmann, Jens Lay, Irmi Rauber, Angelika Schmidt-Herwig sowie Eva-Maria Kollischan, die ja in den
letzten Semestern die Dozentur Grafik vertreten hatte und unserem Institut schon
seit langem verbunden ist. Die usbekische Gastwissenschaftlerin Muhayyo Mirzaeva war ebenso da wie Joachim Menniken, den sicher auch noch
einige „Ehemalige“ kennen. Besonders gefreut habe ich mich auch über den Besuch
von Katja Hergenhahn, die seit zwanzig
Jahren mit ihrem Improvisationstheater die Szene in und um Frankfurt
bereichert.
Wie schon auf der Fotocollage zu
erkennen ist- der Blick aus dem Institutsfenster weist auf „Neues“
hin: Direkt neben dem Institutsgebäude auf dem großen Parkplatz an der
Gräfstraße wird seit einigen Monaten eine Baugrube ausgehoben. Hier sind die
ersten Anzeichen des so genannten "Frankfurter Kulturcampus" zu
sehen. Denn wenn die Goethe-Universität vollständig ins Westend gezogen sein
wird, werden in die Universitätsgebäude u.a. die Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst sowie zahlreiche andere Kulturinstitutionen, darunter die
Junge Deutsche Philharmonie und das Musik-, Theater- und Tanzlabor
"Frankfurt Lab" auf diesem Campus neu angesiedelt. Neben dem
Institutsgebäude entsteht derzeit ein siebenstöckiges Gebäude, in dem in
Passivhausbauweise 120 Mietwohnungen und 80 Eigentumswohnungen untergebracht
werden; plus einer Tiefgarage für ca. 300 Stellplätze. Im Erdgeschoss dieses
Wohnungsblocks wird ein Supermarkt Platz finden. Für die Lehrveranstaltungen am
Institut heißt dies allerdings: über Jahre ständiger Baulärm direkt gegenüber,
wodurch die Lehrveranstaltungen schon jetzt leiden.
Dieser Dienstag, der 10. Juli 2012, war
jedoch nicht nur der Tag der Semesterausstellung, sondern zugleich auch der Tag
des 100. Geburtstags des Gründers des Frankfurter Instituts Professor Hans Meyers! Aus diesem Anlass hatte
ich eine kleine Bilderschau vorbereitet, die anschaulich zeigt, wie aktiv und
lebendig Hans Meyers meinen „alten“ Hamburger Kollegen Wolfgang Legler (der
„zufällig“ am gleichen Tag Geburtstag hat!) und mich bei unserem ersten Besuch
in seiner Atelierwohnung in Ratzeburg empfangen hatte und uns dann über mehrere
Stunden Bilder aus seinem Archiv und aus seiner aktuellen Produktion erläuterte!
Ich hoffe, dass es mir gelingt, diese PP-Präsentation auf die Internet-Seite
des Instituts zu stellen.
Sein neuestes Buch konnte ich bereits
frisch gedruckt und gebunden zur Ansicht herumgeben!
Hans Meyers: Das Spätwerk seiner
Malerei.
Aus Anlass seines hundertsten Geburtstags
Mit 50 farbigen und 50 s/w-Abbildungen
des Künstlers
Sowie 50 Abbildungen in der Einführung
von Prof. Dr. Wolfgang Legler
Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2012
Am Samstag, den 14. Juli wurde im
Ratzeburger Seniorenwohnsitz von Professor Meyers seine Jubiläumsausstellung
„100 Jahre – 100 Bilder“ feierlich eröffnet, bei der Wolfgang Legler (Uni
Hamburg) in seinem Festvortrag Leben und Werk des Jubilars kommentierte und ich
mit einem Grußwort auch die Glückwünsche der Frankfurter Institutsmitglieder
und einiger Alumni überbracht habe (siehe unten!).
Als ich Herrn Meyers die Grafik mit
unseren Grüßen überreichte, fragte er nach herzlichem Dank an alle „Bin ich
jetzt dran?“ und begab sich sofort selbst auf die Bühne an das Rednerpult, wo
er in einem spontanen Vortrag die zahlreich versammelten Festgäste humorvoll in
die ursprüngliche Bedeutung einer Vernissage einführte und die Entstehung
seiner Bildvorstellungen an mehreren Beispielen entwickelte! Allerdings kündigte
er an, dass er wegen eines Augenleidens in Zukunft nicht mehr malen würde,
stattdessen jetzt ein Buch über seine Grafik plane.
Nachdem er noch ein frisch gemaltes Bild
des Ratzeburger Doms enthüllt und dem Bürgervorsteher der Stadt Ratzeburg für
das Rathaus überreicht hatte, öffneten sich die Türen zur Ausstellung der 100
Bilder im großen Foyer, in dem auch – neben einem reichhaltigen Büffet – das neue Buch zur Ausstellung bereits auf
die vielen Gäste wartete! Unter den Gästen waren zahlreiche ehemalige
Studentinnen und Studenten von Hans Meyers sowie ehemalige Schülerinnen und
Schüler aus seiner Malgruppe, mit denen er offenbar immer noch in regen Kontakt
steht.
Und hier mein „Grußwort“:
Grußwort zur
Eröffnung der Ausstellung 100 Jahre – 100 Bilder
Lieber sehr verehrter Herr Kollege Professor Meyers,
im Anschluss an diese Darstellung von Professor Wolfgang Legler aus Hamburg überbringe ich Ihnen ganz herzliche Grüße von Ihrem „alten“ kunstpädagogischen Institut an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
im Anschluss an diese Darstellung von Professor Wolfgang Legler aus Hamburg überbringe ich Ihnen ganz herzliche Grüße von Ihrem „alten“ kunstpädagogischen Institut an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Wir beide haben uns dort zum ersten mal 1984
getroffen, als ich gerade auf die Professur für Kunstpädagogik berufen worden
war – ich war damals 40 Jahre, Sie 72 und damit war endlich Ihre Nachfolge im
Institut wieder besetzt.
Mit der Integration der Lehrerbildung in die
Universität hatten Sie seit 1960 dieses Institut aufgebaut und ausgebaut – von
zuerst einer Professur und 20 Studenten zu einem der großen Institute unseres Faches mit 7
Professuren und um die 800 Studierenden in den siebziger und achtziger Jahren!
Auch nach Ihrer Emeritierung im Jahr 1977 waren Sie
jede Woche im Hause – ich glaube donnerstags – denn da war Ihre Vorlesung, die
Sie ja noch regelmäßig jedes Semester angeboten haben, bis Sie 1992 Ihren Umzug
hierher nach Ratzeburg vorbereitet haben – da waren Sie inzwischen 80 Jahre und
hatten insgesamt 30 Jahre an diesem Institut geforscht und gelehrt (17 Jahre
bis zur Pensionierung, danach noch weitere 13 Jahre – in denen Sie aber vor
allem auch intensiv figürlich gemalt haben – ich war einmal bei Ihnen in Ihrem
Atelier in Darmstadt eingeladen…)
Inzwischen ist auch schon mein Nachfolger Professor
Georg Peez berufen worden und er gehört zu den Studenten, die sich noch gut an
Ihre besonderen Vorlesungen erinnern – in der Alumni - Zeitung der
Goethe-Universität ist gerade seine Gratulation zu Ihrem 100. Geburtstag erschienen, in der er ein persönliches Erlebnis
mit Ihrer Lehrmethode dargestellt hat.
Prof. Peez hat auch dafür gesorgt, dass ich hier
nicht mit leeren Händen stehe sondern Ihnen
eine Druckgrafik einer heutigen Bachelor -Studentin des Faches Kunst in Frankfurt - Frau
Giuseppina Grimaldi – mit den herzlichen
Glückwünschen aller Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des heutigen Instituts überbringen kann.
Da an Ihrem Geburtstag am Dienstag gerade die
Semesterausstellung eröffnet wurde, zu der auch immer Ehemalige des Instituts
kommen – diese Alumni-Treffen habe ich bei meiner eigenen Emeritierung vor 3
Jahren eingeführt – haben auch einige der Ehemaligen mit unterschrieben, die
Sie noch persönlich in ihrer Vorlesung
in den 80er Jahren erlebt haben.
Sie sind der erste hundertjährige Professor der
Kunstpädagogik, und mit der Ausstellung Ihrer hundert Bilder zu diesem Festtag
geben Sie uns Nachfolgenden ein unvergleichliches Beispiel von großer
Kreativität im hohen Alter, das uns allen Mut macht, Ihnen nachzueifern. Auch
dafür danke ich Ihnen sehr.
Adelheid Sievert
Die beiden Fachkollegen und Festredner
Adelheid Sievert und Wolfgang Legler
Das nächste Treffen der
Alumni-Initiative Kunstpädagogik ist wie immer am Ende des nächsten Semesters
zusammen mit der Semesterausstellung geplant, der genaue Termin steht noch
nicht fest. Aber diesen Termin
und auch alle weiteren aktuellen
Mitteilungen und Berichte der Alumni-Initiative können Sie ja jetzt als
Mitglied direkt über unseren „blogspot“ abrufen und natürlich auch selbst
kommentieren
http://alumni-initiative-kunstpaedagogik.blogspot.com/.
Aktuelles finden Sie auch immer unter unserer Facebook-Seite „Ehemalige des
Kunstinstituts Frankfurt a.M.“.
Bei Interesse an der Alumni-Initiative Kunstpädagogik besteht die Möglichkeit sich unter folgendem Link im Alumni-Portal der Goethe-Universität anzumelden:
http://alumni-portal.uni-frankfurt.de/
Mit herzlichen Grüßen aus der “Kunstfabrik“
Prof. Dr. Adelheid Sievert
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