Liebe Ehemalige und Studierende des Instituts für Kunstpädagogik!
Unser 21. Alumni-Treffen hat zum Abschluss des Wintersemesters diesmal am Donnerstag, den 13. Februar 2020 stattgefunden – wieder betreut und bestens vorbereitet von Aline von der Assen. Seit unserem letzten Treffen war ein ganzes Jahr vergangen, da im Sommer 2019 aus organisatorischen Gründen kein Termin zustande kam. Mit einem an alle Alumni und die Mitglieder des Instituts verschickten Rundbrief haben wir aber versucht, in der Zwischenzeit den Kontakt zu halten und über zahlreiche Ereignisse berichtet. An diesem Donnerstag wurde nach dem Rundgang um 18 Uhr die Jahresausstellung des Instituts „Kunsträume(n)“ eröffnet und damit war für alle Gelegenheit, daran anschließend teilzunehmen.
Unser 21. Alumni-Treffen hat zum Abschluss des Wintersemesters diesmal am Donnerstag, den 13. Februar 2020 stattgefunden – wieder betreut und bestens vorbereitet von Aline von der Assen. Seit unserem letzten Treffen war ein ganzes Jahr vergangen, da im Sommer 2019 aus organisatorischen Gründen kein Termin zustande kam. Mit einem an alle Alumni und die Mitglieder des Instituts verschickten Rundbrief haben wir aber versucht, in der Zwischenzeit den Kontakt zu halten und über zahlreiche Ereignisse berichtet. An diesem Donnerstag wurde nach dem Rundgang um 18 Uhr die Jahresausstellung des Instituts „Kunsträume(n)“ eröffnet und damit war für alle Gelegenheit, daran anschließend teilzunehmen.
Als Antwort auf die Einladung zu unserer Frankfurter Ausstellung hatte Prof. Klaus Lomnitzer sofort eine herzliche Einladung zur aktuellen Ausstellung seines Instituts für Bildende Kunst „Metanarrativas 1.264,42 km“ im Marburger Kunstverein geschickt. Diese Ausstellung und ein umfangreicher Katalog zeigten noch bis zum 3. März Ergebnisse der Forschungskooperation der Masterstudiengänge der Institutionen für Bildende Kunst der Philipps-Universität Marburg und der Facultat des Belles Artes der Universitat de Barcelona seit dem Sommer 2017. Aufgrund seiner langjährigen Mitarbeit und Lehre im Frankfurter Institut ist Klaus Lomnitzer auch vielen Alumni persönlich bekannt, einen Besuch in seinen Ateliers und Werkstätten in Marburg kann ich sehr empfehlen.
Ein weiterer Kontakt zur Philipps-Universität ergab sich zufällig in Gießen anlässlich der Preisverleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2019 durch den Festvortrag von Prof. Dr. Sigrid Hofer. Wir kannten uns aus ihrer Zeit am Frankfurter Kunstgeschichtlichen Institut, nun erfuhr ich, dass sie seit sieben Jahren Professorin am Kunstgeschichtlichen Institut in Marburg ist und dort u.a. für die neue Einrichtung des Kunstmuseums im Westflügel des Kunstgebäudes nach der umfassenden Sanierung des historischen Gebäudes der Marburger Universität von 1927 zuständig ist. Auch dieses Kunstmuseum Marburg, Biegenstr. 11 – nicht weit vom Marburger Kunstverein – wäre eine Exkursion nach Marburg wert! Professorin Sigrid Hofer ihrerseits ist sehr an der Alumni-Arbeit interessiert und weiterhin natürlich auch der Kunstlandschaft in und um Frankfurt verbunden. Allerdings gibt es offenbar nur relativ wenige Masterstudierende im Fach Kunstgeschichte in Marburg.
Gute Verbindungen bestehen seit langem zwischen den beiden kunstpädagogischen Instituten in Frankfurt und Gießen sowohl auf der Ebene der Fachschaften als auch der Lehrenden, auch langjährige Vertretungsprofessuren des Frankfurter „wissenschaftlichen Nachwuchses“ von Dr. Jutta Zaremba über Dr. Marcus Recht bis Dr. Jan Grünwald haben den fachlichen und den kollegialen Austausch sehr gefördert. Den „druckfrischen Jahreskalender 2020 mit ausgewählten künstlerischen Arbeiten“ der Studierenden des Instituts für Kunstpädagogik IfK der Justus-Liebig-Universität Gießen erhielt ich diesmal von der Geschäftsführenden Direktorin der Professur für Kunstgeschichte Claudia Hattendorf Anfang Dezember 2019 zugeschickt, nachdem der „Rundgang Kunst“ mit dem Thema „Rezepte, Alchimie, Freestyle – die Materialien der Kunst“ vom 19. Nov.-23. Nov. 2019 stattgefunden hatte.
Nur wenige Tage später war die gesamte JLU Gießen nach einem Hackerangriff durch das konsequente Abschalten aller Server off-line und alle Internet-Verbindungen unterbrochen (# JLUoffline). Das bedeutete für die 38 000 Studierenden und Mitarbeiter, dass alle Passwörter ihrer E-Mail-Konten neu gesetzt und persönlich übergeben werden mussten – während einer Woche standen sie – gestaffelt nach Geburtsmonaten - in Warteschlangen vor der Ausgabe, die auf dem Sportcampus eingerichtet worden war. Vermutlich kam die Universität mit dem vorsorglichen Herunterfahren aller Server einer Erpressung zuvor und konnte alle Daten retten. Einem aktuellen Zeitungsbericht zufolge seien inzwischen zwar die meisten Funktionen wieder in Betrieb, doch erst in der zweiten Jahreshälfte werde das Hochschulrechenzentrum wohl auch den Neuaufbau der technischen Strukturen abschließen können (Gießener Allgemeine Zeitung Nr.61, 12. März 2020, S.21). Jedenfalls empfiehlt sich nach dieser Erfahrung eine sichere Dokumentation des eigenen Passworts und zusätzlich eine eigene E-Mail Anschrift.
Kurz berichtet habe ich über eine Kollegin und einen Kollegen, die sich beide besonders für die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Kunsttherapie engagiert haben: Karin-Sophie Richter-Reichenbach, bis vor 10 Jahren Professorin für Kunstpädagogik an der JLU Gießen, konnte ihren 75. Geburtstag feiern und ist nach wie vor mit ihrem Institut für Kunstpraxis und Kunsttherapie aktiv: www.richter-reichenbach.de.
Nach schwerer Krankheit verstorben ist leider Prof. Dr. Peter Rech (21.5.1943 – 5.12.2019), bis zu seiner Emeritierung 2008 Professor an der Universität zu Köln. Sein besonderes fachliches Interesse galt früh dem therapeutischen Bewusstsein in Kunsttheorie und Kunstpädagogik – so der Titel seiner Dissertation 1974 und in seiner Habilitationsschrift 1978 den psychotherapeutischen und soziologischen Fragestellungen in der Kunsterziehung. 1984 begann er mit dem Aufbau seiner „Kölner Schule für Kunsttherapie e.V.“, einer eigenständigen Fortbildungsinstitution, die auch mehrere Alumni unseres Instituts für ihre kunsttherapeutische Zusatzausbildung genutzt haben. Auch die Zeitschrift „Kunst & Therapie – Schriftenreihe zu Fragen der Ästhetischen Erziehung“ hat er gegründet und Jahrzehnte lang in Verbindung mit dem Institut für Kunst und Kunsttheorie herausgegeben und geprägt. In meinen Veranstaltungen zu therapeutischen Aspekten der ästhetischen Erziehung war die kritische Auseinandersetzung mit seiner Position immer wieder ein wichtiges Thema.
In meinen Rundbrief im letzten September hatte ich gerade noch die Einladung zu der Ausstellung „Netzwerk im Fluss“ aufnehmen können, die auf Initiative von Kerstin Bußmann kurz nach Beginn des Wintersemesters 2019/20 am 30. Oktober in der Ausstellungshalle in der Sophienstrasse stattfand:
Wie uns nun die Organisatorin Dr. Kerstin Bußmann berichtete, hat diese erste „Alumni-Ausstellung“ bei den Beteiligten und den mehr als 100 Besucherinnen und Besuchern so positive Erfahrungen und Resonanzen bewirkt, dass sofort Ideen für eine Fortsetzung entwickelt wurden. Auch Professor Schütz schilderte uns in der Runde noch einmal, was er mir Anfang November schon in einer E-Mail geschrieben hatte:
„Die Ausstellung ist außerordentlich gut gehängt und gestellt, die Zusammenarbeit aller Beteiligten war – für mich jedenfalls – ein beglückendes Ereignis. Alle Teilnehmer halfen allen beim Hängen und Stellen, eine Atmosphäre, die ich bei solchen Gemeinschaftsausstellungen selten erlebt habe. Wolf Spemann war gut platziert und am Abend auch dabei (...) Beim Akt der Eröffnung war die Halle ‚proppen voll’ eine Eröffnungsrede (Herr Tanner) tat ein Übriges für eine gelungene Repräsentation des Institutes.“
Und noch eine zweite Stimme von Yutta Bernhardt, die extra aus ihrem Wohnort München zur Ausstellung angereist war, als sie die Einladung in unserem Rundbrief entdeckt hatte:
„Habe einen wunderbaren Abend verbracht, im Ausstellungsraum war es ganz kommunikativ und für mich eine große Freude, die alten Kommilitonen nach fast 30 Jahren wiederzusehen samt deren wirklich guten Arbeiten, erstmals auch welche von Herrn Schütz und sogar Herr Spemann war im Rollstuhl anwesend. Herr Schütz hat mich sofort gebeten, zum gemeinsamen Abendessen mitzugehen und dort konnten wir uns alle noch ein bisschen intensiver austauschen. Und Herr Spemann hat den langen Weg auf sich genommen und seine Skulpturen aufbauen lassen, gar nicht selbstverständlich. Ich glaube, die sehr gut besuchte Veranstaltung war ein voller Erfolg und es ist gleich schon eine neue Ausstellung für 2020 ins Auge gefasst worden.“
Professor Georg Peez wies in seiner Begrüßung darauf hin, wie vielfältig die unterschiedlichen Studiengänge - vom Grundschullehramt über die Sekundarstufen I und II bis hin zur außerschulischen Kunstpädagogik - zum Profil des Instituts beitragen. Dies gilt von den analogen traditionellen zwei- und dreidimensionalen Verfahren bis hin zur digitalen Gestaltung und verbindet die großen Bereiche am Institut, die Kunstpraxis, die Kunstwissenschaft und die Kunstdidaktik sinnvoll miteinander. Auch die Alumni-Arbeit und eine solche Ausstellung von Alumni sind ein sehr großer Gewinn für das Institut selbst. Biografische Aspekte und Professionalität werden höchst engagiert miteinander verbunden. Das wurde in allen Gesprächen zur Vernissage deutlich: Verbundenheit, Kooperation und Vernetzung über die Jahrgänge und Jahrzehnte hinweg.
Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, dass großes Interesse von allen Seiten an weiteren gemeinsamen Ausstellungen der Alumni besteht, wobei die Organisatoren nach diesem ersten „Aufbruch“ perspektivisch von einer jährlichen Ausstellung ausgehen. Um auch die gegenwärtigen Studierenden einzubeziehen, sollte die Veranstaltung wieder möglichst in der Vorlesungszeit stattfinden, Kerstin Bußmann wird daher vor allem mit Professorin Gottschalk Kontakt aufnehmen.
Professor Schütz, der am Tag vor dem Alumni-Treffen seine letzte Vorlesung im Wintersemester 2019/2020 gehalten hatte und nun seit 20 Jahren pensioniert ist (!), konnte uns schon gleich zu einer Dreier-Ausstellung vom 1. April bis zum 2. Mai 2020 in der Galerie KUNSTRaum Bernusstraße 18 in Frankfurt einladen. Zusammen mit der Bildhauerin Ann Reder und dem Fotografen Peter W.Schindler wird er Arbeiten auf Papier zeigen (siehe Einladung im Anhang).
Inzwischen (am 18. März) erhielten wir von Herrn Schütz leider die Nachricht, dass die Eröffnung dieser Ausstellung wegen „Corona“ abgesagt wird, dass die Galeristin jedoch einen Film von der Ausstellung drehen wird, der dann verfügbar ist.
Professor Schütz hatte sich mit dieser Ausstellung im Monat April eigentlich zu seinem 85. Geburtstag sein wichtigstes Geschenk selbst gemacht. Zusammen mit den Ausstellungsbesuchern „wäre es ein schöner Blick auf meine Arbeiten der letzten Jahre geworden“ – so seine eigenen Worte zur für uns alle täglich neuen Corona-Entwicklung. Daher gratulieren wir ihm auch hier schon vorausschauend ganz herzlich zu seinem Geburtstag, den er gemeinsam mit seiner Frau in ihrem Refugium im Taunus verbringen wird: „Für uns ‚gefährdete Alte’ ist der Taunus die beste Quarantäne, und da wir gut zu Fuß sind, genießen wir täglich das ‚Waldbaden’ vor der Haustüre.“
Als Gast nahm diesmal an unserem Alumni-Treffen der Professor für Musikpädagogik Magnus Gaul teil. Für Georg Peez und mich ein „Ehemaliger“ aus der gemeinsamen Zeit der Institute für Kunst- und Musikpädagogik in der Sophienstraße 1-3. Nachdem Professor Hans Günther Bastian, der das Institut für Musikpädagogik von 1998 bis 2005 geleitet hatte, krankheitsbedingt emeritiert worden war, hatte Herr Gaul von 2005 bis zur „Abwicklung“ der Musikpädagogik an der Goethe-Universität 2008 diese Professur sehr engagiert in Forschung und Lehre vertreten. Leider ist uns damals nicht noch einmal wie 11 Jahre zuvor das Kunststück gelungen, das Fach Musik für alle Studiengänge an der Universität zu erhalten. So war leider die Habilitation von Dr. Magnus Gaul 2007 die letzte große akademische Prüfung in diesem sehr renommierten Frankfurter Institut kurz vor seiner Schließung und Magnus Gaul folgte einem Ruf auf eine Professur nach Rostock. Seine Habilitationsschrift: „Musikunterricht aus Schülersicht – eine empirische Studie an Grundschulen“ wurde 2009 veröffentlicht (Schott: Mainz u.a.). Inzwischen ist er 2013 auf einen Lehrstuhl für Musikpädagogik an der Universität Regensburg gewechselt und glücklicherweise immer noch dem DIPF in Frankfurt verbunden.
Prof. Georg Peez konnte diesmal über erhebliche Fortschritte beim Neubau des Gebäudes für die Sprach- und Kulturwissenschaften, also den Fachbereich 09, auf dem Campus Westend berichten; leider von der Universität offiziell mit „SpuK“ abgekürzt. Neben einem großen Hörsaal, der uniweit genutzt werden wird, und Räumen des Gebäudemanagements der Universität wird dieser Bau vor allem auch eine zukünftige Fachbereichsbibliothek enthalten, in die u. a. der Bestand der Institutsbibliothek aufgehen wird. Nach langen Jahren der Reduzierung der Öffnungszeiten der Institutsbibliothek aufgrund von verordneten Sparmaßnahmen gibt es nun einen Lichtblick dadurch, dass bis auf weiteres die Bibliothek von Herrn Hendrik Burmeister im Rahmen einer zeitlich begrenzt finanzierten Vollzeitstelle betreut wird. Neben dem besseren Service für die Studierenden ist Ziel der Stelle, die Institutsbibliothek auf den Umzug vorzubereiten.
Außerdem wird unser Institut - im Gegensatz zu den anderen Instituten des Fachbereichs - über eigene, für die bildnerische Praxis ausgestattete Lehrräume, Ateliers und Werkstätten verfügen. Hiermit erkennt die Universität die Besonderheit unseres Faches mit seinem hohen Anteil künstlerischer Praxis an. Freilich wird es nicht mehr so viel Platz und so viele Räume mehr geben, wie derzeit noch in der „Fabrik“.
Was beispielsweise nicht mehr vorhanden sein wird, sind eine Ausstellungshalle oder ein großer Ausstellungsraum. Neben den Möglichkeiten der Präsentation in den eigenen Räumen und auf den Gängen sind temporäre Ausstellungen in einem noch bauenden Pavillon in der Nähe des neuen DIPF-Gebäudes (Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) im Gespräch.
Außerdem berichtete Georg Peez, dass vom Dekanat keine Vertretungsprofessur für Plastik genehmigt wird und somit die Lehre im gesamten Schwerpunkt durch Lehraufträge aufgefangen werden muss - ein zweifellos kaum tragbarer Zustand.
Dr. Miriam Schmidt-Wetzel hatte sich erst bei unserem letzten Treffen vor einem Jahr ausführlich selbst vorgestellt. Inzwischen hat sie wie geplant als Gastprofessorin Sara Burkhardt an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle vertreten und sich auch auf mehrere passende Professuren beworben. Unerwartet schnell erhielt sie nun nach einem von beiden Seiten sehr positiv verlaufenen Bewerbungsverfahren den Ruf auf die unbefristete Professur für Fachdidaktik Kunst + Design an der Zürcher Hochschule der Künste in der Schweiz. Mit mehr als 2000 Bachelor- und Masterstudierenden ist die ZHdK eine der größten Kunsthochschulen Europas und seit 2014 in eine ehemalige Milchfabrik auf dem Toni-Areal umgesiedelt. Vorrangig soll Miriam Schmitz-Wetzel dort ein PhD-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Schweiz aufbauen – eine Traumposition in der Wissenschaft! Da die Stelle so schnell wie möglich besetzt werden sollte, hat sie bereits zum 1. März dort ihren Dienst angetreten – „aus der Keksfabrik in die Milchfabrik gezügelt“!
Für das Frankfurter Institut einerseits eine wunderbare Chance für zukünftige Kooperationen – aktuell aber zugleich ein großer Verlust, der nicht leicht und vor allem nicht schnell zu ersetzen ist, denn kaum ein Besetzungsverfahren ist so langwierig wir das für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ja als Beamte im Schuldienst beschäftigt sind.
Ein Promotionsvorhaben begonnen hat gerade John-Luke Ingleson, der zum ersten Mal an unserem Alumni-Treffen teilnahm. Er hat 2005 hier das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien abgeschlossen und ist als Studienrat an der Wöhlerschule in seinen Fächern Kunst und Physik tätig. Sein beim Promotionsausschuss des Fachbereichs eingereichtes Thema „Ästhetik des Transhumanismus“ wird von Professorin Birgit Richard betreut.
Jutta Heun lud alle Anwesenden herzlich in ihre bereits im Januar eröffnete Ausstellung „Kultivarien“ mit Malerei und Zeichnung ein, die noch bis zum 3. März in der „galerie söffing“ Hamburger Allee 35 zu sehen war. Ihre Veranstaltungs- und Reisepläne stehen vermutlich zur Zeit unter keinem guten Stern.
Einladung zur Ausstellung Kultivarien mit Malerei und Zeichnung von Jutta Heun am Donnerstag, den 16.1.2020 von 19 bis 22 Uhr. Die Ausstellung endet am 2.3.2020. Zur Ausstellung erscheint eine Edition der Künstlerin
galerie söffing
Dr. Stefanie Gansera-Söffing, Kunsthistorikerin
Hamburger Allee 35
60486 Frankfurt a.M.
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Aline von der Assen lud zu ihrer Ausstellung "Numbers Rule - Zahlen im Blick" im frauen museum wiesbaden ein. Die Ausstellung wurde am 1. März von Kim Engels (frauen museum wiesbaden), Nicole Kreckel, (Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität ) und Mirjam Schmidt (Sprecherin Kunst und Kultur, Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag) eröffnet.
Aline von der Assen, unter dem Künstlernamen Line Krom, spart an Materialien aus denen Kunst besteht: Leinwand, Farbe, Keilrahmen. Aus Leinwänden entfernt sie in präziser Arbeit einzelne Fäden, solange bis der Keilrahmen und die Galeriewand ins Blickfeld geraten und eine Malerei auf dieser Oberfläche unmöglich wird. Mit nur einem Malen-Nach-Zahlen-Set gelingt ihr eine Produktionssteigerung von 24%. Pigmente und Bindemittel werden rationalisiert und effizientesten Farbauftrag ermöglich statt nur einem Bild, 24 Bilder zu produzieren. Malerisch wird Qualität gegen Quantität ausgespielt und so die Auswirkungen der allseits geforderten Einsparungen abgebildet. In ihrem Mehrwertgenerator stellen Pflanzen im Galerieraum Gold her. Aus Galeriestaub und Wasser extrahieren die Pflanzen das darin vorhandene Gold. Die mit Gold angereicherten Früchte werden als Edition zu Gunsten der Kultureinrichtung verkauft.
Numbers rule oder Zahlen im Blick thematisiert den in weiten Teilen des Kunstbetriebs herrschenden Spar- und Optimierungszwang. Wird ökonomisches Kapital gegen kulturelles Kapital ausgespielt bzw. die wirtschaftlichen Zwänge übermächtig, so stellt sich die Frage welche ästhetischen Konsequenzen sich daraus ergeben. In dem Krom ökonomische Prinzipien als künstlerische Methoden einsetzt, zeigt Krom welchen Effekt die Bevorzugung ökonomischer Kriterien vor künstlerischen Kategorien für Material, den Arbeitsprozess und die Ästhetik haben. In Kroms Arbeiten schwingen Referenzen aus der Arte Povera, der Minimal und Konzeptkunst mit, allerdings nicht vom Optimismus des großen Wirtschaftswachstums geprägt, sondern von der tiefen Glaubenskrise an das sozial-transformatorische Element des Kapitalismus nach der Finanzkrise von 2008. Zahlen wirken abstrakt, sind ihrer Natur nach unerbittlich und lassen keinen Raum für Toleranz: numbers rule!
Anmerkung vom 18.3.20: Aktuell interviewte das Journal Frankfurt Line Krom über die Auswirkungen der Corona-Krise für Kunstschaffende und den Kunstbetrieb.
Wie alle anderen hessischen Museen bleibt das frauen museum wiesbaden vorläufig bis zum 14.4.20 geschlossen. Ob das Museum über diesen Termin hinaus weiterhin geschlossen bleiben muss, um die Ausdehnung von Covid-19 möglichst gering zu halten, oder die Ausstellung auf Anfrage für Einzelpersonen zu besuchen ist, bleibt noch offen.
Informationen über künftige Öffnungszeiten und aktuelle Besprechungen der Ausstellung finden sich zeitnah unter www.linekrom.com.
Das nächste Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik findet hoffentlich wieder am Ende des nächsten kommenden Sommersemesters statt. Allerdings könnte es auch diesmal wie schon im letzten Jahr Probleme wegen des frühen Beginns der Hessischen Schulferien am 6. Juli geben, ein genauer Termin steht daher noch nicht fest. Wie auch alle weiteren aktuellen Mitteilungen und Berichte der Alumni-Initiative können Sie diesen Termin aber rechtzeitig direkt über unseren Blog abrufen und natürlich auch kommentieren.
Außerdem sind wir auch bei Facebook aktiv – Sie finden uns dort unter
“Ehemalige des Kunstinstituts Frankfurt a.M.“
Mit herzlichen Grüßen aus der “Kunstfabrik“
Prof. em. Dr. Adelheid Sievert
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 21. Treffens am 13.2.2020:
Aline von der Assen, Dr. Kerstin Bußmann, Prof. Dr. Magnus Gaul, Jutta Heun, John-Luke Ingleson, Eva Keck (Läufer), Jens Lay, Prof. Dr. Georg Peez, Dr. Markus Recht, Dr. Petra Saltuari, Dr. Miriam Schmidt-Wetzel, Prof. Dr. Otfried Schütz, Prof. Dr. Adelheid Sievert
Anhang
17.Januar 2020 - 5.März 2020
Metanarrativas 1.164,42 km. Marburg – Barcelona
Ausstellung
Eine künstlerische Forschungs-Kooperation zwischen dem Institut für Bildende Kunst der Philipps-Universität Marburg und der Fakultät für Bildende Kunst der Universitat de Barcelona
Metanarrativas – Kulturelle und künstlerische Praxis
Verantwortlich für Konzept und Planung:
Ines Schaikowski (M.F.A.) und Prof. Klaus Lomnitzer, Marburg, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Angels Viladomiu und Dr. Jordi Morell, Barcelona
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Nachruf Peter Rech |
Otfried Schütz |
Fotografie, Malerei, Plastiken
Vernissage: Mittwoch, 1. April, 19.00 Uhr
Dauer: 1. April – 2. Mai 2020
Einführung: Ekkehard Tanner, Frankfurt, European School of Design, Frankfurt
Den unverkennbaren künstlerischen Ausdruck erhalten die verschiedenen Arbeiten der Dreier-Ausstellung durch klare Formen und einer gerade auch im Informellen stimmigen Gestaltgebung. In der Kombination der unterschiedlichen Ansätze ergeben sich erhellende Gegensätze wie auch unerwartete Ergänzungen.
Von Otfried Schütz, den die Galerie zum ersten Mal ausstellt, werden Arbeiten auf Papier gezeigt, die von Gestus und duftiger Farbigkeit gekennzeichnet sind. Darunter befinden sich auch Collagen, die diverse Papierstrukturen einbeziehen und sie zu Kompositionen mit sowohl zarten als auch schroffen Partien vereinigen.
Der Fotograf Peter W. Schindler bevorzugt das ausgeglichene Quadrat für seine Schwarzweißfotografien, in das er Motive setzt, die einerseits alltäglich und vertraut erscheinen, andererseits durch den ausgewählten Blick überraschen. Mit Bildern im Bild arbeitet auch er mit mehreren Ebenen.
Ann Reder fasst ihre Plastiken bevorzugt monochrom in einer der Elementarfarben. Dabei unterstützt die kräftige Farbigkeit die klaren Geometrien der Form. Oft sind die konkav gerundeten Raum- und Wandplastiken mit den Zahlen der Fibonacci-Folge gebaut. Der Schwung und Energiefluss der Formen lassen diese materielos erscheinen.
KunstRaum Bernusstrasse
Marina Grützmacher
Bernusstraße 18
D - 60487 Frankfurt am Main
Telefon 0049 (0) 69.977836-56
Telefax 0049 (0)69.977836-57
Mobil 0049(0) 172.6707014
Rundmail von Brigitta Wolff, Präsidentin der Goethe Universität
An die
Studierenden
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Professorinnen und Professoren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Frankfurt am Main, 16. März 2020
Liebe Mitglieder der Goethe-Universität,
um ihren Beitrag zur Begrenzung des Coranavirus zu leisten, wechselt die Goethe-Universität ab heute in einen anderen Modus. Wir vermeiden zunächst bis zum 20. April alle Präsenzveranstaltungen und nutzen stattdessen – sofern möglich – digitale Formen des Austausches und der Lehre.
Die Goethe-Uni bewältigt diese besondere Herausforderung Hand in Hand mit anderen: So befinden wir uns in ständigem Austausch mit den anderen hessischen Universitäten, der Landesregierung und den Gesundheitsbehörden. Alle für die Goethe-Universität wichtigen Hinweise finden Sie auf der Website dem Link: www.uni-frankfurt.de/corona. Hier werden bei Lageveränderungen Aktualisierungen vorgenommen. Bitte informieren Sie sich, was sich hieraus für Sie persönlich, für Ihr Studium, für Ihre Forschung und Lehre sowie für Ihre Arbeit ergibt. Zur Durchführungen von Prüfungen wird es in Kürze eine weitere Regelung in Absprache mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) geben.
Falls Sie Fragen haben oder uns Hinweise geben möchten, nutzen Sie bitte die auf der Website genannten Kontaktadressen (für Mitarbeitende bei dringenden weitergehenden Fragen zu dienstlichen Belangen an krisenstab@uni-frankfurt.de – bitte mit vollständigem Absender und einer Rufnummer für Rückfragen – für studienbezogene Fragen: ssc@uni-frankfurt.de).
Lassen Sie mich schon diese Gelegenheit nutzen, zu danken: Viele Menschen leisten an der Goethe-Universität seit geraumer Zeit ganz konkrete Beiträge zur Erforschung des Virus, zur Behandlung und Pflege Erkrankter und zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Infrastruktur, zum Betrieb der Universität in einem neuen Modus der Interaktion, unter verschärften hygienischen Anforderungen und ohne die gewohnten Präsenzformate. Die Ärztinnen und Pfleger, das gesamte Krankenhauspersonal arbeiten mit größtem Einsatz. Viel Verantwortung liegt zum Beispiel auch auf unseren Kolleginnen und Kollegen im Hochschulrechenzentrum, in der Studierenden- und Prüfungsverwaltung sowie im betrieblichen Gesundheits- und Arbeitsschutz. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung tragen in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich verantwortungsvoll zur Bewältigung der Situation bei.
„Flatten the Curve“ lautet die Empfehlung der Wissenschaft für die kommenden Wochen und Monate. Mit den auf der Website aufgeführten Maßnahmen leisten wir alle hierzu unseren Beitrag. Für eine Universität mit mehr als 50.000 Mitgliedern ist dies eine große Herausforderung, die mit Einschränkungen einhergeht und uns allen maximale Flexibilität abverlangt. Mit Ihrer Hilfe entwickeln wir alle – die Studierenden, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung – kreative, insbesondere auch digitale Angebote, die Sie so gut wie möglich unterstützen. Dies wird in dem einen oder anderen Fall etwas Zeit erfordern, und nicht jedes Bedürfnis werden wir erfüllen oder kompensieren können. Ich bitte Sie daher herzlich um Ihre Geduld, Ihr Verständnis und vor allem um Ihre Mitarbeit. Bitte fallen Sie nicht auf Gerüchte und fake news herein: leider kursieren in der virtuellen Welt derzeit viele verantwortungsfreie Beiträge. Bitte nutzen Sie unsere Informationsadressen.
Mein Dank gilt allen, die kooperativ und verantwortungsvoll für das „Abflachen der Kurve“ arbeiten und durch ihr persönliches Verhalten dazu beitragen. Wir befinden uns in einer für uns unbekannten Situation, die wir gemeinsam meistern müssen – und können. Ihnen und denen, die Ihnen wichtig sind, wünsche ich von Herzen gute Gesundheit!
Mit freundlichen Grüßen
Birgitta Wolff
Präsidentin
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