Liebe Ehemalige und Studierende des
Instituts für Kunstpädagogik!
Zum Abschluss des Wintersemesters 2015/2016 hat ab 16 Uhr am 9. Januar 2016 im Institut in der Sophienstraße unser 14. Alumni-Treffen stattgefunden – dass es diesmal der Fastnachtsdienstag war, blieb jedoch ohne Auswirkungen. Aline von der Assen, die weiterhin die Organisation der Alumni-Initiative Kunstpädagogik betreut, hat uns dabei fotografiert und auch die Fotocollage gestaltet.
Zum Abschluss des Wintersemesters 2015/2016 hat ab 16 Uhr am 9. Januar 2016 im Institut in der Sophienstraße unser 14. Alumni-Treffen stattgefunden – dass es diesmal der Fastnachtsdienstag war, blieb jedoch ohne Auswirkungen. Aline von der Assen, die weiterhin die Organisation der Alumni-Initiative Kunstpädagogik betreut, hat uns dabei fotografiert und auch die Fotocollage gestaltet.
Seit unserem letzten
Treffen haben wir ja mehrfach über unsere facebook-Seite über Gruppen- und
Einzelausstellungen von Alumni informiert – wir machen das gern, wenn Sie uns
Ihre Einladungen rechtzeitig vorher zusenden. Im Herbst hatten wir so auch
bereits mit einem Nachruf von Professor Schütz über den Tod unseres
langjährigen Dozenten und Honorarprofessors Jean-Christophe Ammann berichtet, der mit seinen Lehrgesprächen vor
dem Original im Museum viele Generationen von Studierenden für die
zeitgenössische Kunst gewonnen hat. Doch inzwischen gibt es auch einige gute
neue Nachrichten: So hat Daniela Colic
im November ihre Promotion bei ihrem „Doktorvater“ Georg Peez mit sehr gutem
Erfolg abgeschlossen, mehrere Alumni hatten ja an ihren Befragungen zum
Einfluss der universitären Bildungsphase und der Biografie auf die Entwicklung
kunstpädagogischer Professionalität mitgewirkt. Inzwischen ist sie als Referendarin
in Rheinland-Pfalz tätig. Fabian Hofmann,
ebenfalls von Prof. Dr. Georg Peez betreut, hat während seiner Mitarbeit im
kunstpädagogischen Team der Schirn Kunsthalle mehrfach Lehraufträge am Institut
mit durchgeführt und Praktika betreut. Er
wurde zum Wintersemester 2014/15 als Professor für ästhetische Bildung und Erziehung
in der Kindheit an die Fliedner Fachhochschule Düsseldorf berufen nachdem er zeitgleich
seine Promotion im Februar 2015 ebenfalls mit „sehr gut“ abgeschlossen hatte.
Prof.
Dr. Christina Griebel,
die einige Zeit als Doktorandin und als Mitarbeiterin im Bereich Grundlagen der
Malerei an unserem Institut tätig war, wechselte zum Sommersemester 2015 von
Heidelberg/Berlin auf die neu geschaffene Professur für Kunstdidaktik an die
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Grit
Weber, die 2002 ihr kunstpädagogisches Studium
mit einer Magisterarbeit über „Bilder von Jugendlichen in der zeitgenössischen
Fotografie“ (an Beispielen von Larry Clark, Rineke Dijkstra und Nina Schmitz)
bei uns abgeschlossen hatte und seither u.a. in der Kunstabteilung der Dresdner
Bank und beim Journal Frankfurt tätig war, ist seit 2015 stellvertretende
Direktorin am Museum für Angewandte Kunst MAK in Frankfurt am Main.
Wie ich bereits im Sommer
berichtetet habe, ist der „Gisèle-Freund-Platz“
inzwischen im Wegeplan der Goethe-Universität eingetragen, die damals
vorgesehene feierliche Eröffnung ist jedoch noch nicht erfolgt. Bereits im
September 2015 hatte ich auf Anfrage auch einen 2001 erstmals veröffentlichten Text zur Fotografin Gisèle Freund
ergänzt und aktualisiert für eine geplante Publikation des
Cornelia-Goethe-Centrums zur „Geschichte von Frauen und Wissenschaft im 100.
Jahr der Goethe-Universität“ abgeliefert, die bisher auch noch nicht erschienen
ist… Wir werden die weitere Entwicklung dieser Projekte beobachten!
Besuch bei Prof. Albert Kiefer (97
Jahre!) in Rastatt
Im Vordergrund neue Experimente mit
Drahtgittern
Ende Oktober 2015 habe ich
endlich meinen lange versprochenen Besuch bei unserem ältesten „Ehemaligen“ Professor Albert Kiefer gemacht, von
dem ich hiermit alle die ihn kennen herzlich grüße. Er lebt weiterhin mit Unterstützung einer Hausfrau in
seinem Haus in Rastatt, erfreut sich guter Gesundheit und beginnt täglich schon
am frühen Morgen mit seiner künstlerischen Arbeit, die er, unterbrochen von
einem kleinen Spaziergang und einer Mittagspause, bis in den Abend fortsetzt!
Als ich ihn jetzt am Tag nach unserem Alumni-Treffen am Telefon erreichte,
berichtete er von den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung in einer
Buchhandlung in Rastatt und einem Essen mit seinen drei Kindern auf der Bühler
Höhe im Schwarzwald. Anlässlich der großen Retrospektive im Centre
Pompidou, Paris (bis 18.4.2016) zum 70.
(!) Geburtstag seines Sohnes Anselm Kiefer ist übrigens ein sehr lesenswertes
Gespräch mit dem Künstler von Heinz-Norbert Jocks im „Kunstforum international“
Bd. 238 Februar-März 2016, S.222ff. erschienen.
Ebenfalls sehr herzliche
Grüße konnte ich von unserer Alumna Frau Irmgart
Zoehrlaut in Darmstadt übermitteln, die leider gesundheitlich nicht in der
Lage ist, uns zu einem Treffen zu besuchen, aber sich wie Herr Professor Kiefer
auch über interessierte Besucherinnen und Besucher freuen würde.
Beim Blättern in unseren
Alumni-Akten war mir ja im vorigen Jahr aufgefallen, dass am 17. Juni der 100.
Geburtstag unserer früheren Kollegin Frau Professor
Dr. Gertrud Weismantel wäre. Inzwischen hat sich unserer Kollege Professor Wolf Spemann bereit erklärt, zu
diesem besonderen Tag eine Würdigung für die Goethe-Universität zu verfassen.
Über aktuelle Entwicklungen im
Institut informierte anschließend Georg
Peez. So wurde die Professur für Malerei und Grafik im letzten Sommer
ausgeschrieben, die Berufungskommission hat mehrmals getagt und zu Anfang des
Sommersemesters 2016 werden voraussichtlich die universitätsöffentlichen
Vorträge der Bewerberinnen und Bewerber stattfinden. Die ehemals separaten Professuren
für Grafik und für Malerei wurden - wie bereits vor fast zehn Jahren
beschlossen - zu einer Professur zusammengelegt. Weiterhin ist der
Master-Studiengang in Arbeit, der den auslaufenden Magisterstudiengang ersetzen
soll. Das Akkreditierungsverfahren ist äußerst bürokratisch, um dieses kümmert
sich federführend Frau Prof. Dr. Birgit Richard (Schwerpunkt Neue Medien) und
ihr Team. In Hinblick auf einen möglichen Umzug des Instituts auf den Campus
Westend gibt es derzeit keine Neuigkeiten.
Georg Peez berichtete ebenfalls noch
davon, dass die schon seit vielen Jahrzehnten existierende letzte volle
Abordnungsstelle einer Lehrerin beziehungsweise eines Lehrers an das Institut
von der sogenannten "Akademie für Bildungsforschung und
Lehrerbildung" (ABL) der Goethe-Universität um die Hälfte gekürzt wurde,
was eine starke Schwächung der Fachdidaktik am Institut bedeutet. Die
gestrichene Hälfte der Stelle schlägt sich der Fachbereich
Erziehungswissenschaft der Universität zu. Alle Proteste hiergegen haben leider
nichts geholfen. So schwächen die Erziehungswissenschaften der Universität
bewusst die Fachdidaktiken einzelner, vor allem kleiner Fächer.
Prof. Dr.
Otfried Schütz berichtete über den sehr erfolgreichen Verlauf
seiner – wie immer neu erarbeiteten und dann frei vorgetragenen - Vorlesung ‚Primitivismus‘
und die Kunst des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Universität des 3.
Lebensalters.
Aline von
der Assen und Jutta Heun stellten den inzwischen fertig gestellten Katalog zu ihrem
Mail Art Projekt „The Magic Cube“ vor,
der die Ausstellungen in New York und Frankfurt mit insgesamt knapp 60
künstlerischen Positionen zum Thema Zeit zusammenfasst. Der Katalog enthält
Abbildungen aller künstlerischen Arbeiten, Textbeiträge von Aline von der Assen
und Jutta Heun und ein ausführliches Gespräch mit Jean-Christophe Ammann, das
noch kurz vor seinem Tod geführt wurde. Der Katalog ist über Amazon erhältlich:
Fundamental Ephemeris: Internationale
Mail-Art-Ausstellung New York – Frankfurt. ISBN-10: 3738650695.
Aktuelle Ausstellungsprojekte von
Aline von der Assen sind unter www.fundamentalephemeris.wordpress.com
einsehbar.
Jutta Heun berichtete zudem auch von
ihrem gelungenen Künstleraustausch
mit
der Galerie Taller Gravura aus Malaga. Aufgrund des Erfolgs wurde sie zu einer
weiteren Ausstellung nach Malaga eingeladen. Außerdem plant sie dort in einer
Projektgalerie am Hafen einen Künstlerworkshop mit anschließender Einladung zu
einem Rundgang. Auf nach Andalusien!
In der anschließenden Gesprächsrunde stellten sich die anwesenden Alumni
mit ihren aktuellen Vorhaben, beruflichen Veränderungen und Perspektiven vor,
aus denen sich dann wieder interessierte Gespräche entwickelten. Abschließend konnten
noch einmal die ausgelegten großformatigen Ausstellungsplakate, Kunstposter und
didaktischen Lehrmaterialien meiner Sammlung gesichtet und gegen kleine Spenden
zur weiteren Verwendung mitgenommen werden.
Um 19 Uhr wechselten die
meisten in die Halle, um dort die Eröffnung der jährlichen Abschlussausstellung
nicht zu versäumen.
Das nächste Treffen der
Alumni-Initiative Kunstpädagogik findet vermutlich „wie immer“ am Ende des
nächsten Semesters statt, der genaue Termin steht aber noch nicht fest. Den
neuen Termin wie auch alle weiteren aktuellen Mitteilungen und Berichte der
Alumni-Initiative können Sie direkt über unseren Blog abrufen und natürlich
auch kommentieren.
Außerdem sind wir auch bei Facebook aktiv – Sie finden uns dort unter
“Ehemalige des Kunstinstituts Frankfurt a.M.“
Mit herzlichen Grüßen aus der
“Kunstfabrik“
Prof.(em.) Dr. Adelheid Sievert
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 14.
Treffens der Alumni:
Aline von der
Assen, Guido Blume, Dr. Kerstin Bußmann, Helga Franke-Schafarczyk,
Brigitte Groganz, Raul Gschrey, Jutta Heun, Vera Kartschewski, Jens Lay, Joachim
Menniken, Prof. Dr. Georg Peez, Andrea Pöschko, Dr. Angelika Schmidt-Herwig, Prof.
Dr. Otfried Schütz, Prof. Dr. Adelheid Sievert
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